Japans Exporte mit zweistelligen Zuwächsen
Interessant ist der Blick auf die verschiedenen Handelspartner. Abnahmen gab es 2020 bei den Exporten Richtung EU (-12,7%) und den USA (-15,2%). Besonders der Rückgang im Fahrzeugexport (-19,3%) im Vergleich zu 2019 machen sich hier bemerkbar. Die Ausfuhren nach China steigerte Japan hingegen insgesamt um 6%.
Die Perspektiven des Yen
Für den Yen wird mitentscheidend sein, wie sehr die Nachfrage nach (japanischen) Gütern zurückkehrt. Danach sieht es momentan allerdings nicht aus (vgl. FB 21.01.2021). Das schwächt die langfristige Perspektive aller Industrienationen – und die der undynamischen Konjunktur Nippons insbesondere. Das wird den aktuell starken Yen belasten. Wir rechnen mit der Trendwende im Sommer 2021 (vgl. FD 08.01.2021).
Fazit: Kurzfristige Trader finden beim Yen immer wieder gute Chancen für schnelle Gewinne. Langfristige Trader sollten sich allmählich auf den Umschwung einstellen.
Empfehlung II: Im Währungspaar EUR|JPY sehen wir gute Chancen für kurzfristige Gewinne. Der Kurs nimmt Anlauf auf 127. Von dort aus geht es seit Sommer 2020 regelmäßig gen Süden. Kurzfristig orientierte Anleger gehen Long JPY und Short EUR und setzen auf ein Zurückkommen des EUR; Kursziel: 125. Im von uns nicht erwarteten Fall plötzlicher Euro-Stärke, sollten Anleger beim Anlauf des EUR auf über 127,5 die Reißleine ziehen, um Verluste zu begrenzen. Anleger können mit einem ETC (Beispiel: DE 000 A1D FSE 3) dieses Szenario spielen.
Empfehlung I: Beim Währungspaar USD|JPY kristallisiert sich das Niveau um 104 immer mehr als hartnäckiger Boden heraus. Anleger mit langem Atem sichern eventuell bestehende Short USD Long JPY Positionen ab und setzen Long USD Short JPY auf die Watchlist. Ein entsprechendes ETC lautet auf die ISIN: JE 00B 68G T59 6. Kurzfristig sehen wir allerdings wenig Dynamik und raten zum Abwarten.