Japans Währung bleibt ein sicherer Hafen
Die jüngsten Daten aus Japan sind eher schlecht. Vor allem die Einkaufsmanager-Indizes sind gefallen. Der Index für die verarbeitende Industrie sank auf 49,8 Punkte und damit sogar wieder unter die Wachstumsschwelle bei 50-Punkten.
Ganz offensichtlich fehlt die Nachfrage. Die Exporte sind seit Jahresanfang rückläufig. Vor allem in China und in der Eurozone wird der Absatz schwächer. Nur auf den US-Märkten werden noch Zuwächse erzielt. Die Nachfrageschwäche ist auch im Inneren erkennbar, die Umsätze der Einzelhändler legen kaum zu (+0,5% zum VJ).
Auch bei der Inflation tut sich wenig. Sie liegt weiter unter 1%. Allein die immer wieder geplante und verschobene Erhöhung der Mehrwertsteuer würde etwas an dieser Lage ändern. Trotz dieser realen Schwäche und der extrem expansiven Politik, bleibt der Yen vor allem für Asien der sichere Hafen. Er wird schon wegen der von den USA geschürten Konflikte angelaufen. Da schreckt selbst Japans unverdrossen fortgesetzte quantitative Lockerung nicht.
Fazit: Trotz des Aufwärtstrends des Yen bleiben Yen-Anleihen wegen der niedrigen Renditen uninteressant.
Empfehlung: Hier kommen Kauf-Optionen und andere Derivate in Frage.