Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1868
Eine ziemlich sichere Wette

Jetzt rein in den Dollar

Der Dollarkurs steigt seit einigen Wochen. Doch das Ende der Bewegung ist noch längst nicht erreicht. Sie ist gut begründet. Eine Wette darauf loht sich. Sie ist – soweit das am Devisenmarkt möglich ist – gut abgesichert.

Rein in den Dollar! Das ist das Gebot der Stunde. Denn es winken zeitgleich Zins- und Kursgewinne. Und das bei einem relativ sicheren Ausblick: Der Dollarkurs (aktuell bei 1,1974) steigt weiter. Einen Kurs von 1,12 EUR/USD erwarten unsere Experten aus der Devisenredaktion zum Jahresende.

Der Dollar hat zwei Triebfedern:

  • den wachsenden Zinsvorsprung – die zehnjährigen Anleihen liegen zu deutschen Staatsanleihen um 2,4 Prozentpunkte vorne – und die Zinsperspektive: Die Fed will mindestens noch zweimal in diesem Jahr den Leitzins (Fed Fund Rate) auf 2,0 bis 2,25% anheben.
  • die geänderte Handelspolitik unter Donald Trump. Der US-Präsident will das Leistungsbilanzdefizit der USA senken. Dieser zweite Aspekt wirkt sehr langfristig. Seit die USA mehr Waren importieren als sie exportieren, sinkt der Wert des Dollar. Zwischenzeitlich gibt es immer mal kräftige gegenläufige Bewegungen. Aber „in the long run" geht es deutlich bergab. Gut zu sehen am Wechselkurs Dollar Franken.

Durch die Handelspolitik sind nur mittelfristige Effekte zu erwarten

Es gilt also: Halten die Amerikaner die Trumpsche Handelspolitik durch, wird das den Dollar stärken. Dass die USA dies schaffen, ist allerdings sehr unwahrscheinlich. Zu stark hängt die US-Wirtschaft, besonders der Konsum, von Billigware aus dem Ausland ab. Zudem brauchen die Amerikaner Dollar-Käufer, um ihr üppiges Haushaltsdefizit zu finanzieren. Insofern rechnen wir damit, dass dieser Faktor nur mittelfristig wirkt. Aber er hat immerhin den Trendwechsel beim Dollar um 1,25 mit bewirkt.

Vorerst hat der Dollar mehr Chancen als Risiken. Seine Rolle als sicherer Hafen wir derzeit nicht gesucht. Die Welt fühlt sich offenbar sicher. Gut zu sehen am schwachen Schweizer Franken- (aktuell: 0,9987) und Yen-Kurs (aktuell: 109,80); ebenfalls beides Währungen, die als sichere Häfen in Krisensituationen angelaufen werden. Auch das Gold dümpelt bei 1.320 USD vor sich hin.

Den Nahen Osten sollte man künftig im Auge behalten

Allein die Situation im Nahen Osten kann schlagartig dazu führen, dass sichere Häfen wieder gesucht sind. Das würde auch den Dollar noch weiter antreiben. Zudem gibt die EZB eindeutige Zins-Signale. Eine Erhöhung soll nicht vor Ende 2019 kommen. Der US-Zinsabstand kann also wachsen.

Risiko: Über eine stärkeren Dollar als Importwährung für Rohstoffe, importiert Europa Inflation. Bis das aber durchschlägt, kann noch ein Viertel- bis halbes und bis es die EZB zum Handeln zwingt, noch ein ganzes Jahr vergehen.

Meist gelesene Artikel
  • Der Münchhausen aus dem Sauerland oder: Die Lüge als Staatsräson

Friedrich Merz spielt mit der Demokratie

FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber. © Foto: Verlag FUCHSBRIEFE
Lüge und Wortbruch sind in der Politik allgegenwärtig – Niccolò Machiavelli (1469–1527) hatte sie einst zum Handwerkszeug des cleveren Machtpolitikers erklärt. Doch was unterscheidet die Dreistigkeit eines Donald Trump von der „Weisheit“ eines Friedrich Merz? FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber wirft seinen Blick auf die „Kunst der politischen Täuschung“ in Deutschland. Er offenbart unbequeme Wahrheiten und wirft die Frage auf: Welche Lügen akzeptieren Wähler noch – und welche nicht mehr?
  • Fuchs plus
  • Klimaneutralität im Grundgesetz: Ein Blick in die Zukunft

Klimaschutz-Kritiker können zu Verfassungsfeinden werden

Die grundgesetzliche Festschreibung des Ziels "Klimaneutralität bis zum Jahr 2025" wird Wohlstand in erheblichem Ausmaß vernichten. Es wird eine Gesetzesgrundlage geschaffen, mit der zahlreiche wirtschaftliche Entscheidungen massiv beeinflusst und gesteuert werden. Außerdem besteht das Risiko, dass die Festschreibung im Grundgesetz zu großen Eingriffen in persönliche Freiheiten führen wird. FUCHSBRIEFE wagen einen Blick in die Zukunft.
  • Alarm am Anleihemarkt

Friedrich Merz kurbelt die Inflation an

Die EZB hat gestern ihr Bekenntnis zur Staatsfinanzierung abgelegt. Statt Vorsicht walten zu lassen, unterstützt sie den von Deutschland und Europa eingeschlagenen expansiven fiskalischen Kurs durch die Verbilligung des Geldes. Das kann nur eine Folge haben: anziehende Geldentwertung. Die Anleihenrenditen schießen bereits nach oben.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Diamanten unter Druck: Zwischen Traditionswert und moderner Realität

Labordiamanten entzaubern natürliche Edelsteine

Der Markt für natürliche Diamanten gerät zunehmend unter Druck. Während die globale Nachfrage stockt, gewinnen Labordiamanten rasant an Bedeutung. Online lassen sich bereits hochkarätige Steine zu Preisen finden, die viele überraschen dürften. FUCHSBRIEFE liefern Ihnen einen aktuellen Überblick.
  • Fuchs plus
  • Umsatzsteuer: Unternehmer muss Nachweise liefern können

Differenzbesteuerung: Unternehmer trägt Beweislast

Der Bundesfinanzhot hat entschieden, dass das Finanzamt Unternehmen die Anwendung der Differenzbesteuerung verweigern kann, wenn korrekte Nachweise fehlen. Vertrauensschutzargumente des Unternehmers werden separat im Billigkeitsverfahren geprüft. Erfahren Sie mehr über die Anforderungen und Entscheidungen in diesem Fall.
  • Fuchs plus
  • Pop-Art: Frech, fröhlich, laut und bunt

Pop-Art ist lukrativ

Ob im Wohnzimmer, Kinderzimmer oder in den berühmtesten Museen der Welt: Die Werke der Pop-Art finden seit Beginn der 60er Jahre Eingang in die privaten und auch öffentlichen Räume. Auch heute noch sind Pop-Art-Werke ein interessantes Sammelgebiet und eine lukrative Vermögensanlage.
Zum Seitenanfang