Der Yen ist weiterhin günstig bewertet. Wann er aufwertet, liegt in den Händen der Bank of Japan. Die hat zwar im Dezember die Märkte mit ersten vorsichtigen Straffungssignalen überrascht (
FD vom 23.12.2022). Die Zinssätze bleiben aber weiterhin unverändert bei null, so die BoJ in einer einstimmigen Entscheidung vorige Woche (18.01.2023). Dass sich daran bis zum Chefwechsel im April etwas ändert, glaubt am Markt kaum jemand. Die Inflation erreichte zuletzt mit 4% ein 41-Jahreshoch. Für die Umsätze von Nippons Unternehmen dürfte dieses Zusammenspiel sehr vorteilhaft sein.
Gute Chancen bei JPY-Anleihen und Aktien in Tokio
Der Yen wird im ersten Quartal zum Dollar noch volatil seitwärts laufen. Angesichts der absehbaren Zinsanhebungen durch die EZB sehen wir für EUR|JPY auch noch mittelfristiges Aufwärtspotenzial. Eine deutliche Yen-Aufwertung erwarten wir wieder, wenn die BoJ ihre geldpolitische Wende konkreter vorstellt. FUCHS-Devisen glauben, dass das im zweiten Quartal der Fall sein wird.
Anleger können das Szenario entweder über die Währung direkt umsetzen. Oder sie kaufen JPY-Anleihen. Mit einem JPY-Staatsanleihen-ETF (ISIN: LU 095 258 158 4) können Anleger dieses Szenario vergleichsweise risikoarm umsetzen.
Chancenorientierter und risikoreicher geht es am Aktienmarkt zu. Gerade die Papiere japanischer Exportunternehmen sind weiterhin ein Kauf. Canon (ISIN: JP 324 280 000 5), Nintendo (ISIN: JP 375 660 000 7) und Toyota (ISIN: JP 363 340 000 1) sind hier lukrative Titel. Wer Einzeltitel scheut, greift auch hier zu einem ETF (z.B. ISIN: LU 083 902 744 7).