Kein Raum für Pfund-Stärke
Die Daten vom aktuellen Rand sind auf der Insel weiter günstig.
Die Daten vom aktuellen Rand sind auf der Insel weiter günstig. Der Einzelhandel legt kräftig zu, die Industrieproduktion leicht. Die Arbeitslosigkeit sinkt und die Aussichten gemessen an den Einkaufsmanagerindizes sind weiter positiv. Zuletzt ging der Index für den gewerblichen Bereich stark von 56,9 auf 55,3 zurück (Konsens 56,8). Das liegt aber noch im grünen Bereich. Die Hauspreise steigen nach wie vor mit 9%-10% Jahresrate, die Bautätigkeit läuft auf hohen Touren. Indes zeigt sich durchgängig eine Schwäche: Die Außenwirtschaft lahmt. Handels- und Leistungsbilanz rutschen weiter ins Minus. Die schwächste Komponente im Einkaufsmanagerindex sind die rückläufigen Auftragseingänge aus dem Ausland. Die positiven Daten beziehen sich nur auf die Binnennachfrage. Das muss UK in die nächste Krise führen. Besonders, wenn das EU-Referendum mit einem Austritt der Insulaner endet. Ein solcher würde auch die guten Geschäfte der Banken und Assetmanager beeinträchtigen. Derzeit sieht es allerdings gut aus. Das bildet auch der Pfundkurs ab. Allerdings erholt sich parallel auch die Eurozone.
Fazit: Das Pfund dürfte in den nächsten Quartalen etwas nachgeben.