Kleine Enttäuschungen in Japan
Die Konsumnachfrage der privaten Haushalte bleibt die schwache Seite der japanischen Wirtschaft.
Die Konsumnachfrage der privaten Haushalte bleibt die schwache Seite der japanischen Wirtschaft. Die Ausgaben der Haushalte legten per August im Jahresvergleich um 0,6% zu. Das ist erst der zweite Monat mit einem Zuwachs im laufenden Jahr war. Zudem blieb dieser hinter den Erwartungen zurück.
Die Konsenserwartung hatte 1,1% betragen. Die Umsätze der Einzelhändler bestätigen dieses Bild. Dort blieb der Zuwachs um 1,7% ebenfalls unter den Erwartungen. Konsens waren 2,6%.
Die Industrieproduktion legte um 2,1% etwas deutlicher als erwartet zu (Konsens 1,9%). Sie holte damit den Rückgang des Vormonats (-0,8%) auf. Der Zuwachs bestätigte den vorausgegangenen Einkaufsmanager-Index (52,6 Punkte), der bereits weitere Expansion erwarten ließ.
Die Nachfrageimpulse kommen vor allem vom Export. Der legte zuletzt um 18% zum Vorjahr zu. Schwach bleibt die Inflation. Sie beträgt nach neusten Daten 0,7%, die Kernrate 0,2%. Diese schwache Inflation stärkt den Yen, der von der Stabilität profitiert – was den Wünschen der Politik aber widerspricht.
FAZIT:
Der Yen wird trotz der wirtschaftlichen Probleme Japans und der Neuwahlen weiter zulegen.