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Mit Wonne im Won anlegen

Koreanischer Won zeigt relative Stärke

Flagge Südkoreas © Nikita Vasilchenko / stock.adobe.com
Das Exportpowerhouse in Nordasien setzt zu einer Verschnaufpause an. Nach der Wachstumsdelle sollte es mit führenden Produkten aus der Hochtechnologie und der Mobilität wieder bergauf gehen.

Der Koreanische Won (KRW) zeigt relative Stärke. Gegenüber dem USD gab es zwar einen Angriff auf die langjährigen Tiefs bei 1.400 USD|KRW. Der KRW setzte jedoch zu einer kräftigen Erholungsbewegung an und landete innerhalb von nur zwei Monaten wieder bei 1.300 USD|KRW. Auch gegenüber dem EUR sieht die Ausgangslage vielversprechend aus. Hier wurden die Tiefs bei 1.330 EUR|KRW trotz der Euro-Stärke nicht unterschritten.

Konjunktur schwächelt zwar, hat aber Chancen

Die Konjunktur schwächelt zwar ein wenig. Der Export ist aber mit einem Beitrag von mehr als 40% zum BIP nach dem privaten Konsum (47%) der wichtigste Treiber für die gesamtwirtschaftliche Wertschöpfung in Südkorea. Im dritten Quartal stagnierte die Wachstumsrate auf gerade einmal 0,3%. Für dieses Jahr werden zwar noch knapp 3% Plus drin sein. Für 2023 allerdings revidierte die Zentralbank ihre Wachstumsschätzung von 2,1% auf nunmehr 1,7%.

Allerdings steckt in der hohen Abhängigkeit des Landes vom Export der begehrten Güter wie Chips, Smartphones, Autos und Schiffen die Chance auf einen Turnaround. Im Gefolge einer konjunkturellen Erholung im zweiten Halbjahr 2023, auch getrieben durch eine Lockerung der COVID-Restriktionen in China (dem wichtigsten Exportmarkt Südkoreas), könnte das Land vom Nachholbedarf mit seinen Exportschlagern im Reich der Mitte wieder punkten. Um in der Zwischenzeit den privaten Konsum zu stützen, verlängerte das Finanzministerium Steuererleichterungen für den Kauf von Pkw und Ölprodukten um weitere sechs Monate.

Ende des Zinserhöhungszyklus

Die Inflation schwächte sich im November weiter ab. Sie lag mit 5% unter den Erwartungen und markierte den niedrigsten Stand seit April dieses Jahres. Auch die Notenbank hat mit ihr Tempo gedrosselt und nach zwei Schritten um je 50 Basispunkte den Leitzins im November nur noch um 0,25% auf 3,25% angehoben. Gut möglich, dass in Anbetracht der geopolitischen Risiken und zur Stützung der Konjunktur der Zinserhöhungszyklus nun bereits abgeschlossen ist.

Anlagechancen vor allem bei Aktien

Um an einer Won-Stärke zu partizipieren, können Anleger aus verschiedenen Aktienanlagen auswählen. Zwei diversifizierte Alternativen stehen mit den ETFs aus dem Hause von IShares (WKN A0HGWD) und Franklin Templeton (WKN A2PBX5) zur Verfügung. Die physisch replizierten ETFs sind währungstechnisch nicht abgesichert. 

Der IShares schüttet seine Erträge aus und hat bei einer Rendite von circa 1,4% eine Gesamtkostenquote von 0,74% p.a. Der Franklin Templeton kostet pro Jahr nur 0,09%, thesauriert seine Erträge aber. Die dominante Branche ist mit einer Gewichtung von mehr als 41% Technologie, gefolgt von Nichtbasiskonsum (circa 10%) und Industrie (circa 8%). Vertreter der genannten Sektoren sind LG Eelectronics (WKN 576798), Hyundai Motor (WKN 885166) oder Posco Holdings (WKN 893094), die über ADRs auch in Deutschland handelbar ist.

Südkorea ist mit seinen Produkten führend und dürfte im Zeitalter der neuen Mobilität, Industrie 4.0 und der Digitalisierung ganz vorne mitspielen. Diese Stärke dürfte sich mittelfristig positiv in der Währung zeigen, womit Aktionäre doppelt profitiern.
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