Labile politische Verhältnisse, robuste Wirtschaft
Malaysia empfiehlt sich als Investitionsland. hat sich in den letzten Jahren auf einem soliden Wachstumspfad um 4,5% bis 5% gehalten. Weder die hausgemachten Probleme um den korrupten ex-Regierungschef Najib Razak oder die neuerlichen Wirren in Kuala Lumpur nach dem Auseinanderbrechen der seit den letzten Wahlen regierenden Anti-Razak Koalition haben diesen Erfolg grundsätzlich infrage gestellt. Damit wächst nicht nur das aggregierte BIP, sondern auch die pro-Kopf-Einkommen. Das wird die sozialen Spannungen dämpfen.
Und so soll es auch weitergehen. Aus dem jüngsten Artikel IV-Report des IWF ergibt sich eine positive Perspektive. Demnach ist Malaysia gut aufgestellt. Mit einem Wachstumspotenzial um 4,5% bis 5%, einer niedrigen Inflation und soliden laufenden Überschüssen in der Leistungsbilanz.
Stabile Verhältnisse als gute Voraussetzungen für Investitionen
Auch aus Investorensicht ist Malaysia interessant. Die aktuelle Konstellation verspricht stabile Währungsverhältnisse. Die Staatsschulden liegen mit 56% vom BIP im Rahmen des Beherrschbaren. Verarbeitende Industrie und Rohstoffproduktion sind jeweils stark im Export. Sie liefern damit die Basis für die Leistungsbilanzüberschüsse. Diese sichern die internationale Zahlungsfähigkeit und bieten ein solides Polster gegen Zahlungsbilanzkrisen.
Das ist in der gegenwärtigen Lage umso wichtiger. Abwärtsrisiken bleiben sowohl durch den Handelskonflikt USA mit China als auch durch die Folgen des Corona-Virus. Die Notenbank nutzte jüngst ihren Spielraum für eine Senkung ihrer Leitzinsen um 25 Basispunkte auf jetzt 2,5%. Das konnte der Bewertung des Ringgit allerdings wenig anhaben. Die Währung legte daraufhin sogar leicht zu. Die Marktteilnehmer hatten überwiegend mit einem größeren Zinsschritt um 50 Basispunkte gerechnet.
Seit Jahren stabile Landeswährung
Überhaupt bewegt sich der Malaysische Ringgit zum Euro seit rund vier Jahren auf einem stabilen Pfad zwischen 4,6 und 5,0 EUR|MYR. Aktuell steht der Kurs bei 4,70.