Maßnahmen ohne Wert
Die japanischen Währungshüter versuchten ihre ultra-expansive Ausrichtung weiter zu lockern. Dabei ist der Einlagensatz jetzt schon bei -0,1%, das Renditelimit der 10 Jahre laufenden Staatsanleihen bei 0,1%. Zu den Maßnahmen gehört die Ankündigung, dass diese Ausrichtung bis zum Frühjahr 2020 beibehalten wird. Auch zählt dazu, dass die Ankäufe von Staatsanleihen bei 80 Billionen Yen (715 Mrd. Dollar) jährlich bleiben. Zusätzlich nimmt die BoJ ETFs im Volumen von 6 Billionen Yen auf. Zudem wurden die Kreditkonditionen gelockert, um die Unternehmensfinanzierung zu erleichtern.
Der Devisenmarkt reagierte mit einem leicht steigenden Yen. Ein sicheres Zeichen dafür, dass die Marktteilnehmer den Entscheidungen wenig Bedeutung beimessen. Vor dem Hintergrund der seit vielen Jahren ultra-expansiv ausgelegten Politik können ein paar marginale Veränderungen kaum mehr Wirkung erzielen. Eher spielt die leichte Auswärtstendenz der Renditen zusammen mit der sehr niedrigen Inflation eine Rolle. Die steigenden Realzinsen machen den ohnehin als sicheren Hafen gesuchten Yen noch attraktiver.
Fazit: Der Yen behält eine leichte Aufwertungstendenz gegen Dollar und Euro.
Empfehlung: Yen kaufen