Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1840
Italiens irre Forderungen

Mit der neuen Regierung in Rom kehren Europas Krisensorgen zurück

Italien schockt die Eurozone mit irren Forderungen aus den Reihen der voraussichtlichen künftigen Koalitionspartner. Obwohl die Umsetzung der Forderungen so gut wie keine Chance auf Realisierung hat, haben Roms Ausfälle doch Folgen.

Die Schuldenkrise kommt wieder auf die Tagesordnung. Eine Koalition aus Lega Nord und der Bewegung Fünf Sterne in Italien bringt den Euro unter Druck. Die neue Koalition rührt gleich an zwei Tabus:

  • Nimmt man die ausgabenwirksamen Wahlversprechen beim Wort, würde das Budgetdefizit auf 7% vom BIP hochschnellen – sofern es keine Gegenfinanzierung durch Ausgabenkürzungen gibt.
  • Zudem taucht im Koalitionspapier die Forderung nach einem Schuldenerlass für Italien auf. Beides weckt Befürchtungen vor einer neuen Schuldenkrise.

Die Pläne haben kaum Aussicht auf Realisierung. Doch sie verderben die Stimmung. Zudem bleiben die Konjunkturdaten aus der Eurozone eher schwach: Die Inflationsrate ging zuletzt leicht von 1,3% auf 1,2% zurück. Die Stimmung der Unternehmen trübt sich unter dem Eindruck schwächerer Auftragseingänge ein. Das zeigen die jüngsten Einkaufsmanager-Indizes.

Offenbar wirkte sich der zeitweise Anstieg des Euro auf die Industrieproduktion aus. Sie enttäuschte zuletzt ebenfalls. Vor diesem Hintergrund verpuffte die Nachricht, dass ausgerechnet der französische Zentralbankpräsident Francois Villeroy de Galhau steigende Euro-Zinsen trotz Abflachung der Konjunktur erwartet. Damit lässt sich der Euro nicht mehr stark reden. Zumal neben dem Problemfall Italien die Reformdiskussion den Euro wieder belasten wird. Denn mit den bedenklichen Signalen aus Rom wird speziell in Deutschland, aber wohl auch in Benelux, die Bereitschaft zur konstruktiven Auseinandersetzung mit den Vorschlägen des französischen Präsidenten Emmanuel Macron weiter sinken.

Fazit: Der Euro wird fühlbar schwächer werden.

Empfehlung: Verstärkt in den US-Dollar umschichten und Zins- und Kursvorteile nutzen.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Deutsches Weininstitut kürt Weingastronomien

Deutsche Weine an besonderen Locations

Weinflaschen mit Korken. © MmeEmil / Getty Images / iStock
Gerade zum Jahresausklang beginnt die Suchen nach guten Locations für Weihnachtsfeiern oder Neujahrsfeste. Wer ganz besonders gute Weingastronomien sucht, kann sich jetzt an den vom Deutschen Weininstitut gekürten Siegern orientieren. FUCHSBRIEFE stellt die Gewinner vor.
  • Deutsche Privatbank auf Rang 1 im Markttest TOPS 2024

Weberbank auf Rang 1 im Private-Banking-Markttest TOPS 2024

Die besten Vermögensmanager im deutschsprachigen Raum 2024 stehen fest. © envato elements, Verlag Fuchsbriefe
Insgesamt 9 Anbieter mit sehr guter Gesamtleistung; Digitale Beratungsformen auf dem Vormarsch; Nachhaltigkeit in der Flaute
  • Fuchs plus
  • Die Ausgezeichneten in TOPS 2024

Neunmal Gold und sechsmal Silber

© Kristina Ratobilska / Getty Images / iStock
Wir wollen es nicht gleich eine Zeitenwende nennen. Aber im Private Banking im deutschsprachigen Raum zeichnet sich eine sichtliche Veränderung ab: keine Verschiebung, jedoch eine Angleichung der Kräfteverhältnisse auf Länderebene. Das spricht für gesunden Wettbewerb in einem beinahe identischen europäischen Rechtsrahmen. Und für mehr Auswahl auf Kundenseite.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Chinas Deflation und die Auswirkungen auf unsere Preise

Wie lange profitiert der Westen von importierter Deflation?

Aufgestapelte Container, linker Stapel mit chinesischer Flagge, rechter mit US-Flagge. © narvikk / Getty Images / iStock
Die Preisentwicklung in den USA und im Euroraum hängt maßgeblich von der konjunkturellen Entwicklung Chinas ab. Der Rückgang der Preissteigerungsraten in den vergangenen Monaten liegt zu einem Gutteil an „importierter Deflation“. Davon werden beide Währungsräume voraussichtlich auch 2024 profitieren. Doch auf mittlere Sicht ist Vorsicht geboten. Das Pendel dürfte zurückschlagen.
  • Fuchs plus
  • Der Anlagevorschlag in TOPS 2024

Lackmustest für die Beratung

Der Anlagevorschlag ist der Lackmustest jeder Beratung. Er zeigt, ob der Kunde richtig verstanden wurde, ob dessen zentrale Wünsche vom Berater korrekt erfasst worden sind und ob sie passgenau umgesetzt werden. Hier hat es in diesem Jahr oftmals gehapert.
  • Fuchs plus
  • Chancen in der unterbewerteten Krone

Norges Bank hat noch Handlungsbedarf

Banknoten, 200 Norwegische Kronen. © Norges Bank
Anleger, die nach einer aussichtsreichen Anlagewährung Ausschau halten, sehen sich die Norwegische Krone an. Denn die Inflationsrate, die Konjunkturdaten und sogar die Lachs-Preise liefern eine interessante Indikation, meint FUCHS-Devisen.
Zum Seitenanfang