Nachbar Nippons mit Problemen
Ausgereizt, aber mit Chancen gegen China
Dem Yen hat diese Nachricht gegenüber dem Euro einen kleinen Schub gegeben. Der dürfte sich jetzt aber schon wieder in sein Gegenteil verkehren. Denn während Japan auch weiterhin ungebremst Geld in sein Finanzsystem spült, hat die EZB gerade das Auslaufen des PEPP eingeläutet. Das wird dem Euro einen relativen Vorteil gegenüber dem Yen verschaffen. Auf Basis von Kursen zwischen 127 und 128 EUR|JPY sollte der Euro mit den fundamentalen Nachrichten im Rücken die Kraft finden, den Yen in den nächsten Wochen wieder in Richtung 132. EUR|JPY zurück zu drängen.
Parallel zum Euro sehen wir auch beim Yen gute Long-Chancen gegen den Chinesischen Yuan. Auch in diesem Währungspaar hat sich seit Oktober ein Boden bei 0,0550 JPY|CNY ausgebildet. Die Evergrande-Probleme in China, die in den kommenden Wochen noch einmal deutlicher werden und das Wachstum im Reich der Mitte bremsen könnten, dürften reichen, um den Yen wieder in die Vorhand zu bringen. Das Währungspaar hat Luft bis 0,058 JPY|CNY.
Fazit: Der Yen hat keine innere Stärke, aber dennoch Chancen, gegenüber anderen Währungen aufzuwerten. Gegenüber dem Euro wird Nippons Währung wieder zurückfallen. Denn der Euro ist der Stärkere unter den beiden Schwachen.