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Norwegische Krone auf 3-Jahrestief

Norwegische Krone baut Unterbewertung auf

Banknoten, 200 Norwegische Kronen. © Norges Bank
Norwegens Notenbank erhöht die Zinsen, die Konjunktur ist robust und dennoch fällt die Landeswährung NOK. FUCHS-Devisen beleuchten die Hintergründe und nennt Anlegern drei clevere Möglichkeiten, um von der aktuellen Situation zu profitieren.
Die Norwegische Krone baut derzeit eine Unterbewertung auf. Denn sie fällt sowohl zum Euro als auch zum US-Dollar. Das ist erstaunlich, denn die Norges Bank hat die Zinsen erhöht, die Wirtschaft bleibt robust und der Ölpreis hoch (FD vom 06.04.). All das spült viel Geld in die Staatskasse. Dennoch hat die Krone zum Euro aktuell ein 3-Jahrestief erreicht.

Dass die Krone fällt, liegt unter anderem daran, dass sie eine der am wenigsten liquiden Währungen ist. Darum leidet sie in Marktturbulenzen besonders, so eine Einschätzung der ING. Allerdings bieten Notenbank und Konjunktur einen guten Nährboden für eine Erholung. Devisenstrategen meinen daher, dass NOK innerhalb eines Jahres gegenüber dem Euro um 6,5% und gegenüber dem US-Dollar um fast 10% steigen dürfte, so eine Umfrage von Reuters.

1. Zertifikat auf die Norwegische Krone

Um von einem Anstieg der Krone zu profitieren, stehen deutschen Anlegern drei gute Möglichkeiten offen. Mit einem Zertifikat auf NOK Long (EUR Short) investieren Anleger direkt in die Währung (ISIN: JE 00B 3MR DD3 2). Da wir nicht zeitlich exakt abschätzen können, wann die Krone zum Euro wieder dreht, raten wir bei dieser Option das Anlagekapital in mehreren Tranchen zu investieren.

2. NOK-Anleihen

Auch über NOK-Anleihen lässt sich Norwegens Währung gut ins Depot holen. Ein sicherer Hafen sind die Staatsanleihen des Königreichs. Die noch bis März 204 laufende Anleihe (ISIN: NO 001 073 255 5) stellt bei einem Kurs von 97,30% und einem Kupon von 1,75% eine Rendite von 3,2% in Aussicht. Bei der noch 2,8 Jahre laufenden NOK-Anleihe der Landesbank Baden-Württemberg (ISIN: DE 000 LB2 BLT 4) liegt der Kurs bei 92,72%, der Kupon bei 1,5% und die Rendite somit bei 4,2%.

3. Chancen an der Osloer Börse

Die dritte Möglichkeit sind Investments in norwegische Aktien. Die Exporteure dürften von der schwachen Krone besonders profitieren. Wir sehen Chancen z.B. bei Equinor (Öl und Gas, ISIN: NO 001 009 698 5, Div.-Rend.: 3,77%), Tomra Systems (Recycling, ISIN: NO 001 247 008 9, Div.-Rend.: 1,52%) und Yara (Chemie, ISIN: NO 001 020 805 1, Div.-Rend.: 7,71%).

Fazit: Norwegen ist für Anleger ein interessanter sicherer Hafen. Die schwache Krone lädt derzeit zum Einstieg ein.
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