Norwegische Krone baut Unterbewertung auf
Dass die Krone fällt, liegt unter anderem daran, dass sie eine der am wenigsten liquiden Währungen ist. Darum leidet sie in Marktturbulenzen besonders, so eine Einschätzung der ING. Allerdings bieten Notenbank und Konjunktur einen guten Nährboden für eine Erholung. Devisenstrategen meinen daher, dass NOK innerhalb eines Jahres gegenüber dem Euro um 6,5% und gegenüber dem US-Dollar um fast 10% steigen dürfte, so eine Umfrage von Reuters.
1. Zertifikat auf die Norwegische Krone
Um von einem Anstieg der Krone zu profitieren, stehen deutschen Anlegern drei gute Möglichkeiten offen. Mit einem Zertifikat auf NOK Long (EUR Short) investieren Anleger direkt in die Währung (ISIN: JE 00B 3MR DD3 2). Da wir nicht zeitlich exakt abschätzen können, wann die Krone zum Euro wieder dreht, raten wir bei dieser Option das Anlagekapital in mehreren Tranchen zu investieren.
2. NOK-Anleihen
Auch über NOK-Anleihen lässt sich Norwegens Währung gut ins Depot holen. Ein sicherer Hafen sind die Staatsanleihen des Königreichs. Die noch bis März 204 laufende Anleihe (ISIN: NO 001 073 255 5) stellt bei einem Kurs von 97,30% und einem Kupon von 1,75% eine Rendite von 3,2% in Aussicht. Bei der noch 2,8 Jahre laufenden NOK-Anleihe der Landesbank Baden-Württemberg (ISIN: DE 000 LB2 BLT 4) liegt der Kurs bei 92,72%, der Kupon bei 1,5% und die Rendite somit bei 4,2%.
3. Chancen an der Osloer Börse
Die dritte Möglichkeit sind Investments in norwegische Aktien. Die Exporteure dürften von der schwachen Krone besonders profitieren. Wir sehen Chancen z.B. bei Equinor (Öl und Gas, ISIN: NO 001 009 698 5, Div.-Rend.: 3,77%), Tomra Systems (Recycling, ISIN: NO 001 247 008 9, Div.-Rend.: 1,52%) und Yara (Chemie, ISIN: NO 001 020 805 1, Div.-Rend.: 7,71%).