Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1923
Konjunktur und Öl-Preis im Auge behalten

Norwegische Krone mit Doppel-Booster

Eine norwegische Flagge im Gegenlicht der Sonne. © Annette Riedl / dpa / picture alliance
Anders als die Europäische Zentralbank haben die norwegischen Notenbanker bereits damit angefangen, ihre Geldpolitik zu straffen. Das spricht im Prinzip für eine starke Norwegische Krone. Doch so einfach liegen die Dinge nicht.
Die Norwegische Krone wird aktuell durch zwei Entwicklungen gestärkt. Einerseits hebt die straffere Geldpolitik der Norges Bank die NOK an. Im vergangenen Jahr hoben Norwegens Geldhüter zweimal den Leitzins an. Er notiert aktuell bei 0,5%. In ihrem im Dezember veröffentlichten geldpolitischen Report kündigt die Norges Bank zudem an, bis 2024 die Leitzinsen schrittweise auf 1,75% erhöhen zu wollen. Aktuell liegt die norwegische Inflationsrate bei 5,1%.

Die Norwegische Krone ist eine Öl-Währung

Weitere Stärke kommt vom Öl-Preis. Sie wissen: Die Norwegische Krone ist eine Öl-Währung. Die Wirtschaft des skandinavischen Landes ist eng an seine Öl-Wirtschaft auf hoher See gekoppelt. Im Grundsatz gilt daher: Steigt der Ölpreis, steigt die Krone. Genau das erwarten wird für 2022 weiter. Die Konjunktur wird corona-bedingt "stotternd" weiter hochgefahren, die Öl-Nachfrage steigt. Regelmäßig analysieren wir Ihnen das auch auf S.4 der FUCHS-Devisen, zuletzt am 10.12.2021.

Vor allem zum Euro erwarten wir daher eine stärkere Norwegische Krone und raten zu EUR|NOK Short. Anders als die Norges-Banker halten sich die Geldhüter im Frankfurter EZB-Tower noch mit einer strafferen Geldpolitik zurück. Das sollte den Euro schwächen und die Krone stärken. Aus charttechnischer Sicht ist das Paar EUR|NOK gerade an einer Unterstützungszone um 9,90 angelangt. Wir halten es für realistisch, dass diese Unterstützung demnächst fallen könnte.

Starke Krone setzt brummende Konjunktur voraus

Die potenzielle Gefahr für dieses Szenario liegt in einem abkühlenden konjunkturellen Umfeld, bei einer gleichzeitig straffer werdenden Notenbankpolitik und einem starken US-Dollar. Diese Konstellation würde der NOK gar nicht "schmecken", wie uns die Danske Bank mitteilt. Eine Spekulation auf die Norwegische Krone ist also auch eine Spekulation auf eine gute Konjunktur 2022. Warum wir das für wahrscheinlich halten, lesen Sie hier.

Fazit: Anleger, die daran glauben, dass die Konjunktur noch nicht ausgereizt ist, sollten auch auf die Norwegische Krone setzen. In einem abkühlenden Konjunkturumfeld sollte der Euro wieder in die Vorhand kommen.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Falsche "Fairsprechen" entlarven

Unis basteln Greenwashing-Indikator

Viele Unternehmen setzen auf Nachhaltigkeit, einige mogeln dabei aber auch. Das nennt sich Greenwashing und ist ein Image-Risiko. In einem Forschungsprojekt soll nun ein Greenwashing-Indikator entwickelt werden.
  • Fuchs plus
  • Doppelter Urlaubsanspruch bei unrechtmäßiger Kündigung?

Bundesarbeitsgericht löst auf

Bei einer zeitlichen Überschneidung einer rechtswidrigen Kündigung mit einer neuen Beschäftigung könnte theoretisch ein doppelter Urlaubsanspruch entstehen. Das Bundesarbeitsgericht musste jetzt entscheiden, wie damit umzugehen ist.
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Umrüstung auf E-Wärme ist enorm teuer

Elektrowärme lohnt sich noch kaum

Der Umstieg auf Elektrowärme statt Erdgas wird für die Industrie lohnt sich für Unternehmen noch lange nicht. Das zeigen Berechnungen von Agora Energiewende für verschiedene Anwendungsfälle. FUCHSBRIEFE werden einen Blick auf die Details.
Zum Seitenanfang