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Anleger steuern sicheren Hafen an

Norwegische Krone wird von EZB geboostert

Der Fjord Flam in Norwegen. © samott / stock.adobe.com
Die Norwegische Krone wertete in der vergangenen Woche stark auf. Und das, obwohl die für Norwegen so wichtigen Branchen Fischerei und Öl nur maue Zahlen liefern. Das dürften allerdings vernachlässigbare Faktoren sein. Der größte NOK-Booster, befindet sich in Frankfurt am Main.
Die Norwegische Krone wird nach der EZB-Ankündigung der vorigen Woche (FD vom 22.07.2022) wieder verstärkt angelaufen. Durch das Transmission Protection Instrument, dass die Spread-Ausweitungen innerhalb der Eurozone begrenzen soll, verliert der Euro das Vertrauen der Märkte. Das ist am Kursverlauf der Sicherheitswährung Norwegische Krone ablesbar: Von 10,16 EUR|NOK am 21.07 (Tag der EZB-Ankündigung), ging es runter auf aktuell 9,89. Ende Juni notierte das Paar noch knapp unter 10,50. FUCHS-Devisen bleiben NOK-Long.

Dass die Norwegische Krone steigt, liegt aber nicht nur an der Schwäche des Euros, sondern hat auch handfeste Ursachen in Norwegen. Einerseits gibt es aus Sicht der Märkte keinen Grund die Rechtssicherheit des skandinavischen Landes in Frage zu stellen. Zudem geht die Norges Bank gegen die Inflation vor. Der jüngste Zinsschritt im Juni betrug 0,50 Prozentpunkte. Weitere 0,25 Punkte werden im August erwartet. Aktuell liegt der Zinssatz damit bei 1,25%. In einem Jahr soll er bei 3% liegen. Die Inflation in Norwegen lag zuletzt bei 6,33%.

Konjunkturdaten deuten nach unten

Die Norwegen-Wirtschaft verliert allerdings an Zuversicht. Der Industrie-Vertrauens-Index sank von 8,2 auf zuletzt 3,2 Punkte. Die Ausfuhren für Mineralölprodukte lag im Juni -2,6% unter den Vorjahreswerten. Und die für Norwegen so wichtige Fischereiindustrie meldet um -8,8% sinkende Lachspreise. Bei aller Eintrübung, hält sich Norwegens Wirtschaft damit aber noch immer besser als die der Eurozone.

Fazit: Auch wenn Norwegens Wirtschaft im Schlepptau der EU-Konjunktur nach unten gezogen wird, gerät die Norwegische Krone gegenüber dem Euro in die Vorhand.
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