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Euro erstarkt wieder

Politisches Risiko wird ausgepreist

Die Lage in Italien beruhigt sich - und das bekommt der Euro sofort zu spüren. Aber auch in Franken und Pfund wird die Neubewertung des Risikos sichtbar.

Der Euro ist momentan vor allem technisch getrieben. Die sanfte Abwärtsbewegung gegen den US-Dollar ist exakt am vorigen Ausbruchsniveau bei 1,20 angekommen – dann hat der Euro wieder nach oben gedreht. Allerdings hat die Gemeinschaftswährung nun auch schon Mühe, über Notierungen von 1,21 EUR|USD hinweg zu kommen.

Marktbewegende Daten gibt es dieser Tage kaum. Euro und Dollar sind in einem halbwegs austarierten Kräfteverhältnis. Wir gehen davon aus, dass sich die Schwingungen in einer engen Bandbreite in den nächsten Wochen fortsetzen werden. Die Range dafür sehen wir zwischen 1,18 und 1,23 EUR|USD.

Politisches Risiko wird ausgepreist

Ein wenig profitiert die Gemeinschaftswährung von der fortschreitenden Regierungsbildung in Italien. Die Märkte gehen klar davon aus, dass der ehemalige EZB-Präsident Mario Draghi eine Regierung auf die Beine stellen wird. Darum preisen die Forex-Händler beim Euro zuvor berücksichtigte Verunsicherung und Risiken wieder aus. Das spiegelt sich in den Renditen der italienischen Staatsanleihen, die wieder fallen.

Die sinkende politische Sorge zeigt sich auch bei EUR|CHF. Auch gegen die Währung der Eidgenossen steigt die Gemeinschaftswährung wieder leicht. Hier geht es wieder in Richtung 1,10 EUR|CHF. Gegen das Pfund fängt sich der Euro bei 0,8750. Hier ist das Aufwärtspotenzial der britischen Währung vorerst begrenzt. Wer auf den Pfundanstieg von 0,90 EUR|GBP gesetzt hatte, zieht jetzt einen Stopp ein oder stellt direkt glatt.

Fazit: Der Euro bremst seinen Rückschritt ab und stabilisiert sich zunächst. Gegen den Franken und das Pfund hat er sogar etwas Luft nach oben. Gegen den Dollar dürfte es seitwärts gehen.

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