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Das Reich der Mitte kann starke Zahlen vorlegen

Positive Überraschung aus China

Nachdem sich zuletzt eine abkühlende Konjunkturdynamik in China abzeichnete, können die jüngsten Zahlen aus dem Reich der Mitte wieder deutlich mehr überzeugen. Die Entspannung im Handelskonflikt lässt darauf hoffen, dass sich das Wachstum gar noch weiter steigert. Anleger können davon profitieren.

Chinas Wachstumszahlen zum ersten Quartal haben positiv überrascht. Mit 6,4% Zuwachs liegt das Plus in etwa auf dem Niveau des Vorjahresquartals. Der im annualisierten Quartalsvergleich besser erkennbare unterliegende Trend ist mit rund 6% zwar etwas schwächer, aber durchaus beachtlich.

Weitere Daten deuten auf eine erneute Beschleunigung des Wachstums hin. So hat die Wachstumsrate der Hauspreise und der Einzelhandelsumsätze per März zugelegt. Die private Konsumnachfrage zieht also weiter an und liefert Schub. Zudem deutet auch die jüngste Handelsbilanz per März auf einen unverändert starken Export. Der legte in Dollar gerechnet um gut 14% zum Vorjahr zu, auf Yuan-Basis ergibt sich sogar ein Zuwachs um 21%. Allerdings dürften diese Märzzahlen durch den Neujahrseffekt in den Januar/Februar-Daten verzerrt sein. Zumal auch die Anlageinvestitionen (+6,3% nach +6,1%) neuen Schwung zeigen, der sich auch in der Industrieproduktion niederschlägt. Die lag zuletzt mit einem Zuwachs um 8,5% klar über den Erwartungen (Konsens 6%) und dem Vormonat (5,3%). Von dieser Belebung werden neben der Eurozone auch die asiatischen Nachbarn profitieren.

Dennoch bleibt das Problem „Handelskonflikt" bestehen. In dem sind nur Formelkompromisse möglich, da sowohl der chinesische Überschuss als auch das US-Defizit wenig mit den Konditionen des Handels zu tun hat, sondern Ungleichgewichte zwischen finanziellem Sparen (Vermögensnachfrage) und Investieren (reale Anlagemöglichkeiten) anzeigt. Chinas Haushalte sorgen mangels Vertrauen ins staatliche Sozialsystem für Überschüsse und für Kapitalexport (der Überschuss wird in US-Anleihen angelegt). Die USA haben dagegen dauerhaft eine Finanzierungslücke und beanspruchen daher Mittel aus dem Ausland. Dem müssen die Leistungsbilanzsalden entsprechen – was immer auch in irgendwelchen Handelsabkommen geschrieben sein mag.

Fazit: Die hinter der Belebung stehende Lockerung lässt keinen starken Yuan zu. Investitionen in den chinesischen Aufschwung sind aber über Aktien möglich, die vor allem auf den Konsum in der Region setzen. Dabei können diese beiden UBS-Fonds Equity Asian Consumption nützlich sein, sein es mit der etwas riskanteren Dollar-Variante (LU 040 003 088 7) oder im Euro (LU 040 002 995 4).

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