Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1678
Bank von Japan am Ende der Einfälle

Ratlose Währungshüter

Die Bank of Japan kauft jetzt sogar kurzfristige Unternehmenspapiere. Dennoch wird die Inflation unterm Ziel bleiben. Nicht einmal ein in sich widersprüchliches Politik-Konzept kann die Yen-Stärke stoppen.

Die Bank of Japan hat die quantitative Lockerung erwartungsgemäß ausgeweitet. Selbst kurzfristige Unternehmenspapiere (Commercial Paper) werden jetzt angekauft. Große Wirkungen über den Erhalt des Status quo hinaus sind aber nicht zu erwarten. Es handelt sich eher um symbolisches Handeln.

Bei Licht besehen verfolgen Tokios Währungshüter schon seit Längerem einen formell widersprüchlichen Ansatz. Einerseits zielen sie mit ihrer Ankaufpolitik am offenen Markt auf eine Steuerung der Zinsstruktur. Andererseits wurden diese Programme mit quantitativen Zielen als eigenständiger Beitrag dargestellt. Man kann durch diese Interventionen am offenen Markt aber nur entweder die Mengen auf ein bestimmtes Niveau steuern oder Preise (d.h. Zinssätze). Das jeweils Andere ist dann bereits vollständig definiert. Indes muss die Notenbank „irgendwie“ handeln. Vor allem dann, wenn sie ihr (Inflations-) Ziel seit Jahren verfehlt. Das alles tangiert den Yen nach wie vor nicht. Trotz miserabler Wirtschaftsdaten bleibt er ebenso stark wie die Inflation unterm Ziel.

Fazit: Wir erwarten einen unverändert stabilen bis starken Yen.

Empfehlung: Wer die Risiken tragen kann, sollte eine spekulative Anlage mit Optionen oder Zertifikaten auf fallende Euro- oder Dollarparität des Yen prüfen.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Doppelter Urlaubsanspruch bei unrechtmäßiger Kündigung?

Bundesarbeitsgericht löst auf

Bei einer zeitlichen Überschneidung einer rechtswidrigen Kündigung mit einer neuen Beschäftigung könnte theoretisch ein doppelter Urlaubsanspruch entstehen. Das Bundesarbeitsgericht musste jetzt entscheiden, wie damit umzugehen ist.
  • Fuchs plus
  • Dekarbonisierung: Andere Standorte attraktiver als Deutschland

Skandinavien bei Dekarbonisierung weit vorn

Obwohl die deutsche Regierung die ganze Wirtschaft auf Klimaneutralität trimmen will - wie die EU - bietet Deutschland keine guten Rahmenbedingungen für eine Dekarbonisierungsstrategie. Das zeigt eine Umfrage von EY unter Unternehmen. Andere Standorte sind attraktiver.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die Bank im Bistum Essen eG in der Ausschreibung

Die BiB ist kein Zug, auf den die Stiftung aufspringen will

Thumb Stiftungvermögen 2024. © Collage: Verlag FUCHSBRIEFE, Bild: envato elements
Die Bank im Bistum Essen (BiB) begrüßt die Stiftung Fliege, die ihre drei Millionen Euro Kapital neu anlegen will, mit einem überaus empathischen Schreiben. Sie bittet ausführlich um Entschuldigung, weil sie durch Krankheit bedingt nicht in der Lage gewesen sei, den erbetenen Anlagevorschlag fristgerecht einzureichen. Man fühlt sich ein wenig wie unter Freunden und möchte gern einen Sympathiebonus vergeben. Ob das nach Studium des Anlagevorschlags auch noch so ist, wird sich zeigen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Geldpolitik bringt Euro-Kurs weiter unter Druck

Zinsschritt der Fed wird immer unwahrscheinlicher

Der Markt spiegelt derzeit nur eine Wahrscheinlichkeit von 20% für eine Zinssenkung im Juni wider. Die Frage in den kommenden Wochen wird sein, ob die Fed überhaupt zwei Zinssenkungen durchführen kann.
  • Fuchs plus
  • Trendwende in China wird greifbar

CNY macht Druck auf EUR

Die Wirtschaftsdaten in China sind durchwachsen. Aber die Währung hat eine klare Richtung eingeschlagen. Der Yuan macht zunehmend Druck auf den Euro. Aktuelle Daten aus dem Reich der Mitte machen eine größere Bewegung des CNY wahrscheinlich.
  • Fuchs plus
  • Taiwans Wirtschaft läuft rund

Wachstum und Inflation ziehen an

Der weltweite Technologiewettlauf ist voll entbrannt. Vor allem mit ihrer Halbleiterkompetenz haben sich Unternehmen wie TSMC ihren Ruf aufgebaut und hohe Wettbewerbshürden etabliert. Das Exportpowerhouse Taiwan bietet für Investoren im Tech-Sektor spannende Möglichkeiten an deren Erfolg und der starken Devise zu partizipieren.
Zum Seitenanfang