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Südkoreas Notenbank zögert noch

Richtungswechsel des Won voraus

In Südkorea schwächt sich die Wirtschaft ab. Das wird die Notenbank unter Druck setzen, auf der Zinsseite aktiv zu werden. Sollte sich der Abwärtstrend der Teuerung nach kurzer Pause fortsetzen, wäre dies die Gelegenheit zum Handeln. Dem koreanischen Won könnte der Richtungswechsel der Notenbank einen Impuls geben.

Die Notenbank in Südkorea hat trotz gegenläufiger Wirtschaftsdaten ihren Leitzins bei 3,5% konstant gehalten. Damit bleiben die Geldhüter weiter restriktiv. Die Inflationserwartungen sind auf 2% gefallen und setzen damit auf die obere Begrenzung der Bandbreite für die Teuerung auf. Darüber hinaus erwartet die Währungshüterin einen weiteren Rückgang der Konsumentenpreise.

Hintergrund: Im Juli sind die Konsumentenpreise um 2,6% angestiegen. Damit lag der Anstieg über dem Vormonatsplus von 2,4%. Die Teuerungsrate unterbrach somit den seit April dieses Jahres begonnenen Abwärtstrend. Das stellt eine Zinssenkung in Frage. 

Wachstum kühlt sich ab

Die Wahrscheinlichkeit, dass die Notenbank mit einer Zinssenkung der Konjunktur unter die Arme greift steigt dennoch. Sie erwartet zwar für 2025 weiterhin eine Zunahme der Wirtschaftsleistung um 2,1% sieht aber die Konjunkturentwicklung im laufenden Jahr mit 2,4% etwas niedriger als ursprünglich mit 2,5% erwartet. 

Die globale wirtschaftliche Abkühlung trifft auch Südkorea. Für das zweite Quartal lag das Wirtschaftswachstum in der ersten Schätzung mit 2,3% unter den erwarteten 2,5%. Der Hoffnungsträger für die Konjunktur, der Privatkonsum, geriet jüngst ins Stocken. Nach 103,6 Zählern im Juli sackte die Stimmung auf 100,8 Punkten in diesem Monat ab. Der Won könnte dennoch davon profitieren.

Won stabilisiert sich

Die Abwertungsbewegungen des Won gegenüber dem Euro fallen seit Erreichen des Tiefs bei 1.513 EUR|KRW immer schwächer aus. Mehrmals testete die Devise die Widerstände bei 1.475 EUR|KRW und formierte einen kurzfristigen Aufwärtstrend. 

Der Abwertungstrend seit November vergangenen Jahres wurde bereits gebrochen. Allmählich steigt die Wahrscheinlichkeit für eine dynamische Aufwertung bis in den Bereich von 1.325 EUR|KRW. Der Won hat somit ein Aufwertungspotenzial von mehr als 11%.

Zugang über ADR auf Blue-Chip

Für Dividendenjäger bieten sich die ADRs auf den führenden Stahlhersteller des Landes Posco (WKN 893094) an. Die für das nächste Jahr in Aussicht gestellt Dividende liegt bei 3,1% und wird mit einem KGV von 11 bezahlt.

Einen kostengünstigen Zugang zum koreanischen Aktienmarkt bietet Franklin Templeton mit dem Franklin FTSE Korea ETF (WKN A2PB5X). Der physisch vollständig replizierte Fonds wird in seiner Zusammensetzung vierteljährlich angepasst und thesauriert seine Erträge. Er bietet Zugang zu großen und mittelgroßen Unternehmen des nordasiatischen Landes und beinhaltet 161 Positionen. Die maximale Gewichtung der größten Aktie ist auf 30% der Index-Kapitalisierung begrenzt, alle weiteren auf 18%. Die größte Position über die Vorzugs- und Stammaktien ist Samsung Electronics mit 30%. Der Technologiesektor nimmt mit 46,1% das größte Gewicht ein, gefolgt von Nicht-Basiskonsum mit 11,2% und jeweils mit 10,6% Finanzen und Industrie. Die jährliche Gesamtkostenquote beziffert sich auf 0,09%.

Fazit: Südkorea bietet Chancen. Im internationalen Vergleich ist der Aktienmarkt in Südkorea trotz der hohen Technologiegewichtung relativ günstig (KGV 14). Der Won hat zudem Aufwertungspotenzial.
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