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Devisen-Kurznachrichten vom 6. Juli 2018

Riksbank stellt sich gegen die EZB

Eine Reihe von Kurznachrichten erreicht uns diese Woche. Schwedens Notenbank überrascht die Märkte, in der Türkei steigt die Inflation ungebremst, Mexikos neuer Präsident spielt Donald Trump in die Hände und Indonesiens Notenbank muss erneut die Zinsen erhöhen.

Schweden: Zinserhöhungen vor der Eurozone

Die SEK zog im Anschluss an ihre jüngste Stellungnahme der Riksbank an. Der Grund: Die schwedischen Währungshüter bestätigten in ihrem neuen Ausblick ihren bisherigen Plan, schon um die Jahreswende die Leitzinsen erstmals wieder anzuheben. Viele Marktteilnehmer hatten erwartet, dass die Schweden im Anschluss an die jüngste EZB-Sitzung die Normalisierung verschieben würden.

Türkei: Inflation steigt ungebremst

Die Inflation auf Konsumentenebene ist in der Türkei per Juni auf 15,4% (Mai: 12,1%) gestiegen. Auf der Produzentenebene sogar um rund 24%. Hier wirken sich wechselkursbedingte Änderungen schneller und stärker aus. Die Lira kam erneut unter Druck. Zumal die Unabhängigkeit der Notenbank durch die Politik von Präsident Erdogan weiter in Frage gestellt wird.

Mexiko: Klarer Sieg für AMLO

Andres Manuel Lopez-Obrador (AMLO) hat die Präsidentschaftswahlen in Mexiko klar gewonnen. Damit wird es immer unwahrscheinlicher, dass die NAFTA-Verhandlungen noch erfolgreich abgeschlossen werden können. Denn AMLO gilt als Gegner des Vertrags (siehe FD 15.6.) Und US-Präsident Donald Trump zielt ohnehin auf bilaterale Verträge.

Indonesien: Die nächste Zinserhöhung

Die indonesische Zentralbank (BI) hat ihren zentralen Leitzins (Repo) um 50 Basispunkte auf 5,25% angehoben. Damit kommt für die letzten sechs Wochen insgesamt ein voller Prozentpunkt zusammen. Hintergrund ist der starke Druck auf die Rupiah. Er geht von den US-Zinsen und den gestiegenen Ölpreisen aus. Daher, so die BI, sei die Zinserhöhung vorgezogen worden, um eine übermäßige Abwertung der indonesischen Rupiah (IDR) zu verhindern und die makroökonomische Stabilität zu gewährleisten.

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