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Trotz steigender Leitzinsen

Rumäniens Währung schwächelt

Rumäniens Wirtschaft kühlt sich ab. Dazu trägt die Notenbank ihr Scherflein bei. Denn sie befürchtet eine Überhitzung beim privaten Verbrauch. Das wirkt sich auf den Rumänischen Leu aus.

Rumäniens Wirtschaft schlug im 4. Quartal mit 0,6% Wachstum zum Vorquartal ein ruhigeres Tempo an. Die Rate liegt deutlich unter jener der drei Vorquartale. Diese schlossen mit 2,0%, 1,7% und 2,4% ab. 2017 brachte insgesamt 7% Zuwachs. Die wichtigsten Treiber des Wachstums waren der private Konsum und die Investitionen.

Beruhigung ist auch bei der Industrieproduktion zu erkennen. Sie ging im Januar um 2,8% im Monatsvergleich zurück. Damit lag sie aber immer noch um 8,7% über dem Vorjahr. Die Notenbank hatte bereits im Januar und Februar unter dem Eindruck der starken ersten drei Quartale ihre Leitzinsen um jeweils 25 Basispunkte leicht angehoben.

Preissteigerungsrate über der Zielzone

Der Leitzins stieg insgesamt von 1,75% auf 2,25%. Die Inflation lag zu Jahresende mit 3,3% noch im Rahmen des Ziels. Dies hat die Notenbank mit 2,5% (+/- 1 Prozentpunkt) definiert. Die Preissteigerungsrate ist zuletzt aber schon bei 4,7% angekommen und steigt zunächst weiter. Der Projektion der Währungshüter zufolge wird sie erst gegen Jahresende wieder den oberen Rand der Zielzone (3,5%) erreichen.

Die Straffung zielt auch auf die Leistungsbilanz. Denn diese könnte durch die starke Konsumnachfrage aus dem Gleichgewicht geraten. Wir erwarten daher mindestens noch eine Zinserhöhung im laufenden Jahr. Dies schon allein, um den Leu zu halten, der leicht nachgibt.

Fazit: Der Leu (Kurs: 4,66) wird schwach bleiben. Sichern Sie deshalb Positionen ab, sofern sie nicht liquidiert werden können.

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