Die Volkswirte der schwedischen Riksbank prognostizieren einen durchschnittlichen EUR|SEK-Kurs von 11,20 in den kommenden sechs Monaten. Auf Sicht von 12 Monaten soll der durchschnittliche Kurs bei 11,00 liegen. Das würde eine weitere Abwertung bedeuten (akt. 10,90 EUR|SEK).
Die schwedische Notenbank begründet das mit der schwachen Konjunktur. Die schwedische Krone reagiert sehr prozyklisch darauf. Die neue schwedische Regierung schwächt die Krone ebenfalls. Sie plant die Kraftstoffsteuer zu senken und die Ausgaben für Verteidigung, Wohlfahrt und Polizei um 3,7 Milliarden Dollar zu erhöhen. Kritiker verweisen auf das britische Chaos unter Liz Truss, das ebenfalls durch Steuersenkungen ausgelöst wurde.
Handlungsoptionen bei einer schwächeren Krone
Wer EUR|SEK über seinen Broker nicht short handeln kann, greift zu einem Zertifikat (ISIN: JE 00B 3NX B47 5). Chancen aus einer schwächeren Krone ergeben sich auch für schwedische Exportaktien. Anleger blicken dafür etwa auf den Automobilhersteller Volvo (ISIN: SE 000 011 542 0), das Stahlunternehmen SSAB (ISIN: SE 000 017 110 0) oder den Medizintechniker Getinge (ISIN: SE 000 020 262 4).