Schweizer Franken ist als Sicherheitswährung die erste Wahl
Die Schweizer Wirtschaft geht mit moderaten Aussichten in das Jahr 2023. Credit Suisse (CS), das Wirtschaftsministerium (Seco) und die Konjunkturforscher der ETH Zürich (KOF) legen sich mittlerweile darauf fest, dass die Alpenrepublik nicht in eine Rezession rutschen wird.
Die Beschäftigung werde zunehmen, die Löhne um 2,3% steigen, bei gleichzeitig rückläufiger Inflationsrate (aktuell 3%). Das wiederum stützt den private Konsum der mit 1,4% moderat wachsen wird (2022 +4%). Die Zuwanderung stützt den Konsum und die Immobilienmärkte. Die Energiemangellage ist in der Schweiz ein weitaus geringeres Thema als in Deutschland. Das BIP werde laut CS um 1% bis 2% zulegen. Die KOF ist zurückhaltender, rechnet aber immer mit einem Plus von 0,7%.
Franken gehört als sicherer Hafen ins Portfolio
In diesem Umfeld bleibt der Schweizer Franken ein sicherer Hafen par excellence. EUR|CHF stabilisiert sich im Kursniveau um 0,98. Wir erwarten für die Eurozone eine Winterrezession, die den Kurs Richtung 0,95 drücken könnte. Generell legen wir uns aber auf die Lauer für eine Euro-Erholung. Wir meinen, dass die Schweizerische Nationalbank (SNB) vor der Europäischen Zentralbank (EZB) das Ende ihrer Zinsanhebungen signalisieren wird. Das dürfte den Euro wieder zur Parität treiben.
Bei USD|CHF sehen wir derzeit ein gutes Niveau, um sich Long zu positionieren. Der Dollar ist von der Parität inzwischen deutlich auf Kurse um 0,92 gefallen. Hier stößt er auf eine solide Unterstützung. Im weiteren Verlauf sehen wir das Paar zwischen 0,9 und 1,0 USD|CHF.