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Russische Notenbank zu harten Schritten gezwungen

Schwere Zinslast drückt auch den Rubel

Russlands Wirtschaft hat keinen Spielraum. Von außen drücken die Sanktionen. Von innen drückt der hohe Zins auf die Wirtschaft. Für den Rubel ist die Perspektive damit eindeutig.

Die Lage der russischen Wirtschaft bleibt schwierig. Die Sanktionen der USA und der EU bleiben weiterhin in Kraft. Zudem ist der Ölpreis schwach. Das engt den Spielraum der Fiskalpolitik ein, der konjunkturellen Schwäche durch Staatsausgaben zu begegnen. Die Wachstumsschätzungen für 2018/19 sind entsprechend mäßig. Sowohl der IWF (1,7% und 1,8%) als auch die EBRD (je 1,5%) bleiben für 2018/19 unter 2%. Da wirkt es doppelt schmerzhaft, dass die Geldpolitik gezwungen ist, zur Absicherung des Außenwertes erneut die Zinsen zu erhöhen. Und das, obwohl die Inflation mit 3,8% knapp unterhalb des Ziels von 4% liegt.

Demgegenüber steht der Leitzins jetzt bei 7,75%. Bereinigt um die Inflation sind es fast 4% Realzins. Das ist ein enorm hoher und belastender Satz. Daher werden auch die Investitionen schwach bleiben. Für das realisierte Wachstum als auch das längerfristige Potenzial werden sich die negativen Effekte von Sanktionen und Zinsen gegenseitig verstärken. Der Kapitalstock kann aufgrund der nur eingeschränkt zugänglichen technologischen Neuerungen nur langsam erneuert werden. So gehen Potenziale auf lange Sicht verloren.

Fazit: Wir sehen, abgesehen vom Rohstoffgeschäft, wenig Chancen für den Rubel (aktueller Kurs: 77,9).

Empfehlung: Meiden Sie diesen Markt.

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