SEB: Bestens kapitalisiert
Auch die SEB zählt zu den „Gewinnern“ des Stresstests.
ISIN: SE 000 014 888 4 | Kurs: 7,74 EUR Kurschance: 33% | Verlustrisiko: 22%
Die Skandinaviska Enskilda Banken (SEB) zählt mit einem harten Kernkapital von 18,7% ebenfalls zu den „Gewinnern“ des Stresstests. Sie ist eine der am besten kapitalisiertesten Banken. Die Bankengruppe ist in allen Ostseeanrainerstaaten mit Tochtergesellschaften vertreten und unterhält für das Firmenkundengeschäft ein weltweites Netz an Niederlassungen. Damit ist sie in 20 Ländern aktiv und betreut mehr als 4 Mio. Kunden. Das Geldhaus macht viele Geschäfte mit großen Firmen und Finanzinstitutionen. Knapp die Hälfte des operativen Gewinns entfallen auf diese Sparte. Das bescherte der Bank im zweiten Quartal dieses Jahres einen Gewinnanstieg. Im operativen Geschäft erhöhte sich das Ergebnis um mehr als 5% auf umgerechnet knapp 588 Mio. Euro. Sondereffekt: Im Vorfeld des Brexit-Referendums hatten viele institutionelle Kunden der Bank Absicherungen für Zins- und Währungsgeschäfte geordert. Der Kurs der Aktie korrigiert seinen starken Anstieg seit der Finanzkrise 2008/09 aber. Damals notierte das Papier im Tief bei unter 2 Euro und kletterte bis zum Frühjahr 2015 auf knapp 12 Euro. Mit einem für 2017 geschätzten KGV von knapp 10 ist die Aktie dennoch nicht teuer. Für langfristige Anleger ist zudem die Dividendenrendite interessant. Für das vergangene Jahr erhöhte die SEB die Ausschüttungen an die Anteilseigner um knapp 11% auf nunmehr 5,25 Kronen (ca. 0,55 Euro). Auf Basis des aktuellen Aktienkurses errechnet sich eine stramme Dividendenrendite von mehr als 7%. Langfristig orientierte Anleger kaufen auf dem aktuellen Kursniveau eine erste Position.Empfehlung: kaufen. Kursziel: 10,30 Euro; StoppLoss: unter 6,00 Euro