Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1295
Börse

Sell in May and come back in September

Der DAX konsolidiert langsam - getreu dem Motto "Sell in May..."
Der Spielraum für den DAX wird immer kleiner – eine Richtungsentscheidung steht an. Momentan testet der DAX erneut, wie stark der Widerstand am oberen Ende seiner Seitwärtsrange ist. Wieder einmal greift er die obere Begrenzung seines Seitwärtstrends bei 10.800 Punkten an. Die seit Jahresanfang andauernde DAX-Konsolidierung läuft langsam aus. Das würde zu der alten Börsenweisheit passen: „Sell in may and go away. But remember, to come back in September.“ (Verkaufe im Mai und lass die Börse ruhen. Aber erinnere dich daran, im September wieder an die Börse zurückzukommen.). Vorsichtig bestätigt wird dieses saisonale Muster von Seiten des Handelsvolumens. Sowohl in den USA als auch in Europa steigen die Umsätze an den Märkten allmählich wieder an. Offenbar kehren die ersten Händler aus dem Sommerurlaub zurück. Ein wenig länger dürfte die Hängepartie an den Märkten aber noch dauern. Wir gehen davon aus, dass die Börsen schon noch die US-Wahlen (November) abwarten werden, bevor es – vor allem in den USA – wieder einen klaren neuen Trend gibt. Bis dahin ist mit relativ wenig Bewegung und niedriger Volatilität zu rechnen. Recht gut sichtbar wird das beim Blick auf den Dow Jones. Der verharrt in Lauerstellung knapp unter seinem Allzeithoch von 18.636 Punkten. Für neue Aktienkäufe fehlt den institutionellen Adressen vor den Wahlen der Mut. In großem Stil verkaufen will offenbar auch niemand. Die Trendentscheidung in den USA wird der Taktgeber auch für den DAX sein. Wir rechnen damit, dass der DAX die Ausschläge seines großen Bruders Dow dann aber stärker nachvollziehen wird. Die Wahrscheinlichkeit für einen Ausbruch des DAX nach oben wird immer größer. Geld ist nach wie vor im Überfluss vorhanden. Die Zinsen bleiben unten. Die Europäische Zentralbank wird am 8. September vermutlich nur altbekannte Botschaften in den Markt senden. Auch in den USA erwarten wir keine Bewegung. Die US-Notenbank Fed wird bei ihrer nächsten Zinssitzung (20. und 21. September) unserer Ansicht nach keine Veränderung vornehmen. Passend ist auch der Blick auf die Sicherheitsinvestments Gold und Silber. Hier signalisieren die Händler ein wenig den vorsichtigen Rückzug aus der Sicherheit und damit im Umkehrschluss einen steigenden Risikoappetit. Der Goldpreis hat an Fahrt verloren und ist von seinem Hoch über 1.350 US-Dollar je Feinunze auf 1.300 US-Dollar/Oz. zurückgekommen. Die Preisentwicklung bei Silber verläuft parallel. Hier scheint sich allmählich der Gleichlauf von Gold/Silber und Aktienmärkten aufzulösen.

Fazit: Die Märkte arbeiten an ihrer Trendentscheidung. Sie steht zwar noch nicht fest, rückt aber näher. Die Chancen für einen Ausbruch nach oben wachsen. Springt der DAX über 10.800 Punkte, ist der Weg nach oben offen. Eile zum Einstieg gibt es nicht. Fundamental günstige oder charttechnisch interessante Titel können aber gekauft werden.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die Bank im Bistum Essen eG in der Ausschreibung

Die BiB ist kein Zug, auf den die Stiftung aufspringen will

Thumb Stiftungvermögen 2024. © Collage: Verlag FUCHSBRIEFE, Bild: envato elements
Die Bank im Bistum Essen (BiB) begrüßt die Stiftung Fliege, die ihre drei Millionen Euro Kapital neu anlegen will, mit einem überaus empathischen Schreiben. Sie bittet ausführlich um Entschuldigung, weil sie durch Krankheit bedingt nicht in der Lage gewesen sei, den erbetenen Anlagevorschlag fristgerecht einzureichen. Man fühlt sich ein wenig wie unter Freunden und möchte gern einen Sympathiebonus vergeben. Ob das nach Studium des Anlagevorschlags auch noch so ist, wird sich zeigen.
  • Fuchs plus
  • Doppelter Urlaubsanspruch bei unrechtmäßiger Kündigung?

Bundesarbeitsgericht löst auf

Bei einer zeitlichen Überschneidung einer rechtswidrigen Kündigung mit einer neuen Beschäftigung könnte theoretisch ein doppelter Urlaubsanspruch entstehen. Das Bundesarbeitsgericht musste jetzt entscheiden, wie damit umzugehen ist.
  • Fuchs plus
  • Dekarbonisierung: Andere Standorte attraktiver als Deutschland

Skandinavien bei Dekarbonisierung weit vorn

Obwohl die deutsche Regierung die ganze Wirtschaft auf Klimaneutralität trimmen will - wie die EU - bietet Deutschland keine guten Rahmenbedingungen für eine Dekarbonisierungsstrategie. Das zeigt eine Umfrage von EY unter Unternehmen. Andere Standorte sind attraktiver.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Geldpolitik bringt Euro-Kurs weiter unter Druck

Zinsschritt der Fed wird immer unwahrscheinlicher

Der Markt spiegelt derzeit nur eine Wahrscheinlichkeit von 20% für eine Zinssenkung im Juni wider. Die Frage in den kommenden Wochen wird sein, ob die Fed überhaupt zwei Zinssenkungen durchführen kann.
  • Fuchs plus
  • Trendwende in China wird greifbar

CNY macht Druck auf EUR

Die Wirtschaftsdaten in China sind durchwachsen. Aber die Währung hat eine klare Richtung eingeschlagen. Der Yuan macht zunehmend Druck auf den Euro. Aktuelle Daten aus dem Reich der Mitte machen eine größere Bewegung des CNY wahrscheinlich.
  • Fuchs plus
  • Taiwans Wirtschaft läuft rund

Wachstum und Inflation ziehen an

Der weltweite Technologiewettlauf ist voll entbrannt. Vor allem mit ihrer Halbleiterkompetenz haben sich Unternehmen wie TSMC ihren Ruf aufgebaut und hohe Wettbewerbshürden etabliert. Das Exportpowerhouse Taiwan bietet für Investoren im Tech-Sektor spannende Möglichkeiten an deren Erfolg und der starken Devise zu partizipieren.
Zum Seitenanfang