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Schweizer Franken hat ein kritisches Jahr vor sich

SNB deutet Leitzinserhöhungen an

Umrisskarte der Schweiz in Rot mit weißem Kreuz. © reneberger123 / stock.adobe.com
Die großen Notenbanken (Fed, Bank of England, EZB) beginnen damit, ihre Geldpolitik zu straffen oder haben es zumindest vor. Die Schweizer Nationalbank ist noch etwas zurückhaltender. Allerdings ist auch hier das Ende der ultralockeren Geldpolitik in Sicht.

Die Schweizer Nationalbank (SNB) hat erste Zinserhöhungen angedeutet, wird aber im Anhebungs-Karussell eine der letzten Notenbanken sein. Während die US-Notenbank Federal Reserve und die Bank of England schon ihr Straffungsprogramm fahren und selbst die EZB erste Töne in der Richtung orchestriert, bleiben die Schweizer Notenbanker vorerst unverändert locker. Auf ihrer jüngsten Sitzung erklärten sie allerdings, dass angesichts der Inflationsentwicklung und des brummenden Arbeitsmarktes Zinserhöhungen bald angemessen sein könnten.

Die Frage ist nun, wann diese Zinserhöhungen kommen werden. Die Zürcher Kantonalbank rechnet mit einer Erhöhung bereits Ende 2022. UBS und Credit Suisse gehen von zwei Zinsschritten ab 2023 aus. Wir rechnen mit einer Leitzinserhöhung in der Schweiz erst nachdem die EZB diesen Schritt vollzogen hat. Der hoch bewertete Schweizer Franken dürfte bis dahin weiter abwerten - erst dann werden die Schweizer Notenbanker intervenieren. Das wird voraussichtlich 2023 der Fall sein.

Anlageideen für eine CHF-Schwäche

Seit unserer jüngsten Besprechung (vgl. FD vom 21.01.2022) ist genau das eingetreten, was wir prognostiziert haben. Bei 1,03 EUR | CHF haben wir für den Schweizer Franken kein weiteres Aufwärtspotenzial mehr gesehen. Der Zeitpunkt war eine Punktlandung, aktuell notiert das Paar bei 1,053. Unser vorläufiges Kursziel liegt bei 1,07. Sollte das Paar dieses Niveau anlaufen, können Anleger Teilgewinne absichern und die Position weiterlaufen lassen. Rein charttechnisch ist danach der Weg frei bis 1,09.

Derzeit liegt der Leitzins bei -0,75%. Sollte die Anhebungs-Prognose eintreten, dürfte der Leitzins im Sommer/Herbst 2023 wieder bei Null liegen. Das wird zwar Kredite verteuern, letztendlich bleibt das Geld aber äußerst günstig. Der sich im Trend abschwächende Schweizer Franken sollte Exportwerte aus der Alpenrepublik besonders stärken. Auch Finanzwerte werden im Zuge der Leitzinsanhebungen interessanter. Abbildbar ist das etwa über die Aktien des Molkereikonzerns Emmi AG (ISIN: CH 001 282 989 8), des Pharma-Giganten Roche Holdings AG (ISIN: CH 001 203 211 3) oder eine der zahlreichen Schweizer Bank-Aktien (z.B. Luzerner Kantonalbank, ISIN: CH 001 169 360 0). Wer es lieber breit gestreut mag, greift zu einem Schweiz-ETF (ISIN: LU 168 104 472 0).

Fazit: Wir rechnen mit einem schwachen Jahr 2022 für den CHF. Anleger können das vielfältig nutzen.
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