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Die Meinung der Anderen

Starke Hoffnungen - schwache Zahlen

Die Dollar-Prognosen gehen nach oben. Die Experten der großen Banken schwanken in der Beurteilung jedoch zwischen Hoffnung und Skepsis.
Die Prognosen für den Dollar sind im Gleichschritt mit den Kursen nach oben gegangen. Sie bewegen sich im Windschatten der steigenden Erwartungen auf Leitzinsanhebungen und den damit anziehenden Sätzen auf dem Geld- und Rentenmarkt. Am Ausgangspunkt, den Leitzinsen, hat sich aber noch nichts getan. Die aktuellen Daten deuten auf eine Abschwächung des Wachstums. Das lässt die erwarteten Zinsschritte noch ein wenig weiter nach hinten rücken und damit die Begründungen des Kursanstiegs fraglich werden. Warum sollten die US-Währungshüter um Janet Yellen noch die Zinsen herauf setzen, wenn der Dollaranstieg schon soviel Straffung gebracht hat, dass die Konjunktur zumindest einen Gang zurück schaltet? Die Antwort aus dem Haus Goldman Sachs ist eindeutig: Die momentan erkennbare Schwäche ist eine folgenlose Episode, die man übergehen kann. Der starke Grundtrend der US-Wirtschaft ist ungebrochen und die Wirtschaft stark genug, um mit der Aufwertung leben zu können. Daher wird die US-Notenbank die Leitzinsen im Zusammenhang mit dem Wachstum doch hoch setzen und damit dem Dollar zusätzlichen Schwung verleihen. Er steht erst am Anfang („... merely the end of the beginning...“) eines langfristigen Aufwärtstrends, der bis 2017 auf ein Niveau um 0,80 Dollar/Euro führen soll. Etwas anders liest sich die Geschichte bei der HSH-Nordbank. Ihre Volkswirte sehen die US-Währungshüter eher in einer Klemme. Die Risiken der jahrelangen Nullzinspolitik seien mittlerweile derart angewachsen, dass die Zinserhöhung letztlich unabhängig vom realen Wachstumstrend unvermeidlich sei. Nur so lasse sich die Blasenbildung einschränken oder ganz unterbinden. Die HSH-Banker sehen die üblichen Bewertungsparameter (etwa die Kurs/Gewinnverhältnisse der Aktien) der Kapitalmärkte auf einem Niveau, dass in den letzten Jahren jeweils unmittelbar vor den Krisen geherrscht hat. Daher müssten die Währungshüter in absehbarer Zeit die Zinsen erhöhen, um heftigen Schaden durch eine platzende Blase – ähnlich wie damals im Jahr 2008 – zu vermeiden.

Fazit: Unterm Strich führen beide Erklärungen zum gleichen Ergebnis: Steigende Dollar-Zinsen sorgen für steigende Dollar-Kurse.

Die Meinung der Anderen

 Prognosezeitraum

CommerzbankDeutsche BankGoldman SachsHSH-Nord-Bank

 SEB*

 UBS

neualtneualtneualtneualtneualtneualt

3M


EUR
USD1,101,101,021,041,021,021,031,131,051,051,161,05
3-Monatszins0,000,00-0,100,00-0,10-0,10-0,05-0,020,000,00-0,05-0,02
10 J Anleihen0,300,300,301,300,300,300,300,200,400,050,700,60

USD
JPY120120123112122122122122125122127127
3-Monatszins0,300,300,510,260,300,300,350,300,300,300,750,50
10 J Anleihen2,152,152,252,502,22,22,252,101,751,752,202,00

JPY
EUR132132125146124124124138131,2128147133
3-Monatszins--0,150,150,200,20----0,200,20
10 J Anleihen--0,500,500,500,50--0,30-0,500,50

12M

EUR
USD1,021,020,980,980,950,951,071,100,960,961,051,05
3-Monatszins0,000,00-0,10-0,01-0,10-0,100,000,000,000,00-0,05-0,05
10 J Anleihen0,500,500,801,601,301,300,800,800,600,501,401,10

USD
JPY127127118118124124128128135131125125
3-Monatszins1,051,051,181,180,900,901,251,001,101,101,631,25
10 J Anleihen2,602,603,353,352,52,52,902,702,552,102,702,60

JPY
EUR130130123140140140137141129,6125,8131131
3-Monatszins--0,150,150,200,20----0,250,25
10 J Anleihen--0,600,400,600,60--0,40-0,700,60

Hinweis: *3M-Zinsen auf 12 Monate lediglich per März 15 | Diese Tabelle gibt nicht die Meinung der Redaktion zur Zins- und Wechselkursentwicklung wichtiger Währungen wieder. Sie dient ausschließlich zur Orientierung und ist nicht als Handlungsaufforderung zu sehen. Insbesondere Wechselkursprognosen unterliegen einer hohen Unsicherheit. Alle Angaben ohne Gewähr. Werte rechts = Vormonat. Veränderungen sind grau unterlegt.

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