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2029
EZB fängt Euro ab

Steiler Abwärtstrend läuft aus

Euro. © Eisenhans - Fotolia
Die EZB bremst die steile Euro-Abwertung - zumindest gegen den US-Dollar. Gegen den Franken behält der Euro dagegen seine Aufwärtsperspektive.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Euro mit ihrem historisch großen Zinsschritt abgefangen. Das signalisieren etliche Währung, insbesondere aber der Kurs der Gemeinschaftswährung gegenüber dem Dollar. Knapp unter der Parität hat EUR|USD nun wieder nach oben gedreht. 

EZB fängt Euro ab

Für EUR|USD sehen FUCHS-Devisen zwar noch keinen Trendwechsel. Die scharfe Abwertung der Gemeinschaftswährung dürfte aber allmählich auslaufen. Die Fed wird ihre Leitzinsen zwar weiter hochziehen. Die EZB wird aber nun aber wohl doch mit etwas größeren Schritten hinterher laufen. Eine starke Ausweitung der Zinsdifferenz zugunsten des US-Dollar sehen wir darum nicht mehr. Angesichts der Tatsache, dass die US-Notenbank bereits ein gutes Stück vorgelaufen ist, dürfte die Fed auch eher als die EZB wieder Tempo aus den Zinsschritten herausnehmen. Aber erst wenn sich das andeutet, bekommt der Euro echtes Aufwertungspotenzial gegenüber dem Greenback.

Erstaunlich gering war der Aufschwung des Euro gegenüber dem CHF. Zwar zog der Euro gegen die Währung der Eidgenossen an. Er liegt aber noch weit unter der Parität. Hier spielt eine Rolle, dass auch die SNB die Zinsen weiter erhöhen wird und der Franken gegenüber der Vielstaaten-Währung Euro weiter als Stabilitätshort betrachtet wird. Strategisch halten wir eine Diversifizierung aus dem Euro in den Franken weiter für sinnvoll und würden Rücksetzer des CHF in Richtung Parität dafür nutzen. 

Fazit: Der Abwärtsdruck auf den Euro gegenüber dem Dollar wird nachlassen. Der Franken behält seine Aufwärtsperspektive. Ein sich stabilisierender Euro wird auch einen Teil des Inflationsdrucks mindern - ein Effekt, der der EZB Erleichterung verschaffen wird.
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