Südafrikas Präsident versucht einen Aufbruch
Südafrikas Präsident Cyrill Ramaphosa wagt sich
an strukturelle Reformen. Er legte jüngst ein Konjunkturpaket
vor. Der Fokus des Programms liegt auf dem
Ausbau der Infrastruktur. Dafür ist ein spezieller Infrastrukturfonds
im Volumen von 400 Mrd. Rand (rund
24 Mrd. Euro) geplant. Daneben will die Regierung Bildung
und Gesundheit mit Budgetmitteln fördern. Das
Land steckt tief in einer Rezession. Auch im 2. Quartal
gab es mit -0,9% rote Zahlen. Die Arbeitslosenquote
liegt über 27%. Die Daten für das 3. Quartal deuten auf
eine Fortsetzung der Rezession.
Nahende Wahlen
Im Frühjahr stehen bereits Parlamentswahlen an.
Die Regierungspartei ANC erwarten schmerzhafte Verluste.
Die unter den Parteien stark umstrittene Landreform
spielt dabei in den Augen der Wähler keine große
Rolle. Entscheidende Themen sind die Arbeitslosigkeit
(47%), gefolgt von Drogensucht (23%).
Fazit:
Wir halten Südafrika trotz dieser Probleme für
längerfristig chancenreich und raten zum Halten der
Engagements.