Symmetrisches Ziel
Die EZB hat ihre Leitzinsen wie erwartet bei 0,25% belassen.
Die EZB hat ihre Leitzinsen wie erwartet bei 0,25% belassen. Hintergrund: ist die in der Eurozone schwache Inflationsrate. Zuletzt ging sie von 0,8% auf 0,7% zurück. EZB-Chef Draghi betonte in diesem Zusammenhang, die Währungshüter gingen nicht nur gegen Überschreitungen vor. Sie sähen sich auch in der Verantwortung, Abweichungen nach unten einzufangen. Zur schwachen Preisentwicklung hat offenbar die Zurückhaltung der Konsumenten beigetragen. Das lässt sich aus den schwachen Einzelhandelsumsätzen (- 1,6% zum Vormonat) ersehen, die den nochmaligen Rückgang der Inflationsrate begleiteten. Die weiteren Aussichten bleiben für die Eurozone leicht positiv. Das ergibt sich etwa aus dem fast unveränderten Einkaufsmanager-Index (rund 53 Punkte). Allerdings besteht der Abstand zwischen Deutschland und Frankreich weiter. Der französische Index legte von schwachen 47,3 auf 48,9 Punkte zu. Er blieb damit unter der Wachstumsschwelle (50 Punkte). Der deutsche Index dagegen stieg von starken 53,5 Punkten nochmals deutlich auf 55,5 Punkte. Das untermauert die robuste Konjunktur hierzulande. Es gibt also Grund, den auch von der EZB genannten Veröffentlichungsterminen der nächsten Wochen optimistisch entgegenzusehen.
Fazit: Sofern sich die positive Entwicklung in weiteren Daten bestätigt, wird sich auch das Misstrauen der Konsumenten abbauen. Das dürfte zu einer stärkeren Konsumneigung führen.