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Devisen-Dreh zeichnet sich ab

Technische Wegmarken für den Euro

Euroscheine. © sp4764 / stock.adobe.com
An den Devisenmärkten entsteht das Bild eine großen Drehs. Auslöser dafür könnte die US-Notenbank werden, wenn sie ihre Geldpolitik doch nicht weiter so schnell strafft wie bisher angenommen. Die jüngsten Inflationszahlen aus den USA deuten jedenfalls an, dass sich der Preisauftrieb verschiebt. Das könnte ein Zeichen dafür sein, dass er ausläuft und die Fed ein wenig Schwung aus ihrem Zinserhöhungstempo herausnimmt.
Am Forexmarkt könnte ein größerer Devisen-Dreh bevorstehen. Die zum dritten Mal in Folge rückläufigen US-Inflationsraten nähren die Hoffnungen der Anleger, dass die US-Notenbank Fed ihr Zinserhöhungstempo in absehbarer Zeit reduzieren könnte.

Der Dollar steht akut kräftiger unter Druck. Das passt gut zu den gesunkenen Anleihezinsen in den USA. Im Gegenzug ist vor allem der Euro angesprungen. Die Gemeinschaftswährung hat deutlich vor dem jüngsten Tief von 0,95 EUR|USD gedreht. Damit entsteht ein interessantes Chartbild, das den Boden einer Trendwendeformation markieren könnte. Kurzfristig dürfte der Euro einen Anlauf auf die Parität machen. Der Widerstand bei 1,00 EUR|USD dürfte aber nicht im ersten Anlauf zu überwinden sein. 

Loonie ist ein Dollar-Vorläufer

FUCHS-Devisen erwarten zunächst eine volatile Bodenbildung, während der der Euro aber auch nicht mehr unter das jüngste Tief bei 0,96 EUR|USD zurückfallen sollte. Diese Schwankungen dürften einhergehen mit weiteren Zinsschritten der Fed (Euro runter) und neuen Argumenten in Richtung Zinsverlangsamung in den USA (Euro rauf). Gelingt schließlich der Sprung über die Parität, dann würde sich der Euro eine echte Aufwärtsperspektive erarbeiten.

Die Kursentwicklung des CAD könnte das Verlaufsmuster vorgezeichnet haben. Die Notenbank Kanadas war schon der Fed vorausgelaufen. Auch die Inflation beim nördlichen US-Nachbarn wurde darum etwas eher gebremst. Passend dazu hat der Euro seine Trendwende gegen den Loonie bereits vollzogen und ist nach dem Sprung über 1,31 EUR|CAD inzwischen auf 1,34 EUR|CAD geklettert. Kurzfristig kann das sogar noch bis 1,36 EUR|CAD gehen.  

Fazit: Der Loonie könnte den zu erwartenden Verlauf des Dollar gut vorzeichnen. Die technischen Wegmarken für den Euro sind klar. Wir erwarten eine volatile Bodenbildung. Der Greenback dürfte aber kaum noch über 0,96 EUR|USD hinauskommen - es sei denn, die US-Inflation zieht wieder an. Das würde der Fed die Perspektive nehmen, ihr Zinstempo im ersten Quartal zu drosseln.
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