Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2101
Euro wird immer weicher

Trotz absehbarer Zinsanhebung, fällt der Euro wie ein Stein

Schmelzende 1-Euro-Münze. © Composer / stock.adobe.com
Der Euro ringt gegenüber dem Dollar um die Parität. Gegenüber dem Franken liegt die schon weit zurück. Die Gemeinschaftswährung wird auch in den kommenden Wochen stark unter Druck stehen. Noch nicht mal eine Stabilisierung scheint in Sicht.
Der Euro wird weiter unter Druck stehen und wieder unter die Parität zum Dollar fallen. Insbesondere die Konjunkturdaten, die sich für die Eurozone weiter eintrüben, werde zu einer Belastung. So stehen einerseits größere Lohnrunden an. Andererseits wird der Mindestlohn im Oktober erneut erhöht. Das verschärft den Lohndruck auf Unternehmen. Die haben aber auch schon mit erheblichen Belastungen auf der Energieseite zu kämpfen. Die Margen kommen dadurch unter Druck. 

Preisgalopp in der Eurozone

Klarer Ausdruck der Preissteigerungen sind die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte. Die sind im Juli 2022 um 37,2% höher als im Juli 2021. Das war der höchste Anstieg gegenüber dem Vorjahresmonat seit Beginn der Erhebung im Jahr 1949, so Destatis. Im Juni 2022 hatte die Veränderungsrate noch bei +32,7% gelegen. Gegenüber dem Vormonats stiegen die Erzeugerpreise im Juli 2022 um 5,3%. Auch das ist der höchste Anstieg gegenüber dem Vormonat seit Beginn der Erhebung.

Die hohe Preissteigerungsdynamik in der Eurozone ist damit unverändert intakt. Die gerade beschlossene Gasumlage wird die Inflationsrate noch weiter anheben und die Inflationsrate flott über 9% heben. Die Europäische Zentralbank wird darum auch weiter an der Zinsschraube drehen - aber dennoch viel zu langsam. Das schwächt den Euro, zumal die US-Notenbank ebenfalls weiter anheben wird, wenn auch vermutlich nur um 50 Basispunkte.
Fazit: Der Euro bleibt in diesem Umfeld eine Weichwährung. Gegen den USD wird er wieder unter die Parität fallen. Wir sehen jedenfalls keinerlei Impulse, die dem Euro Rückenwind geben könnten. Noch klarer ist die Schwäche gegenüber dem CHF zu erkennen, dessen Steigflug sogar noch steiler wird. Für EUR|CHF erwarten wir in den nächsten Monaten ein Abgleiten auf 0,90 - es sei denn, die SNB beginnt zu intervenieren. Gegen das Pfund stabilisiert sich der Euro dagegen sogar.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Falsche "Fairsprechen" entlarven

Unis basteln Greenwashing-Indikator

Viele Unternehmen setzen auf Nachhaltigkeit, einige mogeln dabei aber auch. Das nennt sich Greenwashing und ist ein Image-Risiko. In einem Forschungsprojekt soll nun ein Greenwashing-Indikator entwickelt werden.
  • Fuchs plus
  • Doppelter Urlaubsanspruch bei unrechtmäßiger Kündigung?

Bundesarbeitsgericht löst auf

Bei einer zeitlichen Überschneidung einer rechtswidrigen Kündigung mit einer neuen Beschäftigung könnte theoretisch ein doppelter Urlaubsanspruch entstehen. Das Bundesarbeitsgericht musste jetzt entscheiden, wie damit umzugehen ist.
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Im Fokus: Rendite vom anderen Ende der Welt

Aktien aus Neuseeland

Neuseeland liegt am anderen Ende der Welt - und darum selten in den Depots deutscher Anleger. Dabei bieten die Aktien aus dem vielseitigen Land durchaus attraktive Renditen. Nun kommen auch noch Chancen auf Währungsgewinne dazu. FUCHS-Kapital stellt Ihnen aussichtsreiche Aktien mit doppeltem Rendite-Hebel vor.
  • Fuchs plus
  • Bundesfinanzhof urteilte zu verdeckter Gewinnausschütung

Irrtum ist keine vGA

Verdeckte Gewinnausschüttungen (vGA) können nur bewusst vollzogen werden, nicht aber durch einen Irrtum entstehen. Das ist die Stoßrichtung des Bundesfinanzhofes. Der musste in einem Fall urteilen, in dem einem Gesellschafter unwissentlich Vorteile gewährt wurden.
  • Fuchs plus
  • Teilentgeltlicher Verkauf von GmbH-Anteilen an Angehörige

Verkauf unter Wert ist steuerlich aufzuteilen

Wer GmbH-Anteile unter seinen Anschaffungskosten verkauft, muss den Verkauf steuerlich betrachtet aufteilen. Das hat der Bundesfinanzhof entschieden. Das Urteil hat Folgen für Verkäufer, deren Gewinn dadurch höher ausfällt.
Zum Seitenanfang