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Neuer Schwung in Osteuropa

Tschechen-Krone zieht an

Flagge der Tschechischen Republik. (c) aldorado - Fotolia
Die Krone in Tschechien zieht weiter an. Sie wird angetrieben von der Inflationsentwicklung und der passenden Geldpolitik. Das verschafft ihr nun eine neue Perspektive gegenüber dem Euro.

In Tschechien steigen die Zinsen. Die Notenbank hob die Leitzinsen auf ihrer jüngsten Sitzung um 75 Basispunkte. Sie setzt damit ihren Kampf gegen die Inflation fort. Damit erhöht sich die Differenz in der Zinspolitik zur Gemeinschaftswährung weiter.

Adäquate Reaktion der Notenbank

Auch in Tschechien legen die Preise sprunghaft zu. Die Inflation beschleunigte sich auf zuletzt 9,9% ggü. Vj (Vormonat 6,6%). Treiber waren neben Energie und Nahrungsmitteln auch die Wohnkosten, die den größten Anteil im Verbraucherpreisindex haben. Die Produzentenpreise wiesen zwar zuletzt eine nachlassende Dynamik auf. Ob die Hoffnung auf einen baldigen Gipfel bei den Inflationsraten begründet ist, muss aber abgewartet werden.

Solide aufgestellt

Die Fundmentaldaten sprechen für Tschechien. Die Fremdwährungsreserven des Landes erreichten im Januar mit mehr als 175 Mrd. USD einen Spitzenwert. Die Staatsverschuldung zum Bruttoinlandsprodukt liegt im laufenden Jahr voraussichtlich bei knapp 48% nach 45% im Vorjahr. Trotz der steigenden Tendenz bescheinigt Standard & Poor`s den Tschechen ein AA- und einen stabilen Ausblick. Mit ihrem vierthöchsten Kreditrating sehen die Analysten nur ein minimales Ausfallrisiko.

Im Vergleich zum EUR setzt die Krone ihren Aufwärtstrend fort. Auch gegenüber dem Greenback baut sie seit Ende November relative Stärke auf. Die divergierende politische Antwort auf die Inflation der Tschechischen Notenbank zur EZB lässt weiteren Aufwertungsdruck erwarten.

Zinsvorsprung nutzen

Zinsjäger können mit Festgeld punkten. Aber auch im Vergleich zu deutschen Bundesanleihen geben die tschechischen Pendants einen üppigen Aufschlag von mehr als 265 Basispunkten. Wer kürzere Laufzeiten bevorzugt, findet mit der Anleihe WKN A1Z7A2 bis 25.10.2023 und einer Rendite von 3,8% eine attraktive Möglichkeit vom Zinsunterschied zu profitieren. Wer bereit ist, höhere Kursrisiken einzugehen, dem stehen neben Staatsanleihen auch Aktien zur Verfügung. Beispielsweise offeriert die Aktie der CEZ-Gruppe (WKN 887832) als führender Energieproduzent eine attraktive Dividende für 2022 von immerhin 5,8% bei moderate Bewertung.

Fazit: Die Krone hat eine klare Perspektive gegenüber dem Euro. Sie wird weiter aufwerten.
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