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Währungs-Wochentendenzen vom 18. September 2020

Unbeeindruckt von der Fed-Entscheidung

Die Fed gibt für lange zeit die Richtung der Zinsen vor: Stillstand. Die Inflation darf sich entfalten. Da bleibt wenig zur Stärkung des US-Dollar. Das aktuelle Wechselkursgeschehen zeigt sich davon jedoch unbeeindruckt.
Das Wechselkursgeschehen zeigt recht wenig Bewegung, die Bandbreiten sind meistenteils stabil. Nur zwei Währungen fallen dabei "aus der Rolle": das Britische Pfund und der Australische Dollar. Sie streben in ganz unterschiedliche Richtungen. Der Aussi dürfte es schwerer haben, seinen Kurs nachhaltig fortzusetzen.


USD: Der Dollar steht derzeit ohne Auftriebskomponente da. Wir sehen ihn weiter seitwärts innerhalb der Bandbreite laufen.
Halten. 1,18 – 1,20
Aktuell: 1,1850

JPY: Der Yen findet nach dem Wechsel an der Regierungsspitze wieder neue Kraft.
Verkaufen. 123 – 127
Aktuell: 124,21

GPB: Das Pfund ist entgegen unserer Erwartung ins Niemandsland oberhalb von 0,91 vorgestoßen. Auslöser war die Politik (S. 2). Technisch dürfte sich das Pfund nur kurz fangen.
Kaufen. 0,89 – 0,93
Aktuell: 0,9147

CHF: Der Franken ist fest verankert und an kurzer Kette. Eine Änderung sehen wir bis auf Weiteres nicht.
Halten. 1,07 – 1,08
Aktuell: 1,0766

PLZ: Der Zloty fängt sich um 4,45, bleibt aber um die Marke herum sehr volatil.
Halten. 4,42 – 4,48
Aktuell: 4,4555

CAD: Der Loonie hängt um 1,55 fest. Der Seitwärtstrend innerhalb der Bandbreite wird immer stabiler.
Halten. 1,54 – 1,59
Aktuell: 1,5598

AUD: Der Aussi drückt auf die untere Seite der Bandbreite (bisher: 1,62), die wir deshalb erweitern. Doch da ist ein sehr harter Boden. Den wird der Aussi nicht in einem Anlauf nachhaltig durchschlagen.
Verkaufen. 1,61 – 1,64
Aktuell: 1,6207
Fazit: Sondersituationen bestimmen derzeit das Geschehen auf den Währungsmärkten. Bei EUR|USD festigt sich erstmal die Bandbreite. Das schafft zumindest auf kurze Sicht (ein bis drei Monate) Planungssicherheit im Rahmen des Möglichen für Dollar-Fakturierungen.
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