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Plötzlich ist unklar, was die Notenbanken tun werden

US-Banken-Crash: Rätselraten über Geldpolitik

Nach unten deutende Börsencharts. © peshkov / stock.adobe.com
Die US-Bankenkrise hat die einhellige Einschätzung über den weiteren Pfad der Notenbanken über den Haufen geworfen. Die Meinungen über die künftige Geldpolitik der Fed und EZB fallen stark auseinander. FUCHS-Devisen erklären, was das für die Finanzmärkte und Währungsentwicklungen bedeutet.
Die US-Bankenkrise hat die Notenbanken in ein Dilemma gestürzt. Sie müssen jetzt nicht nur die hartnäckige Inflation bekämpfen, sondern auch noch die Finanzstabilität sicherstellen. Beide Ziele sind schwer mit einander vereinbar. Die Sicherung der Finanzstabilität erfordert kurzfristige Maßnahmen, die Inflationsbekämpfung erzwingt mittel- und langfristige Maßnahmen. Und das Problem ist: Beide Ziele sind eher mit konträren Maßnahmen zu erreichen. 

Das Dilemma der Notenbanken wird nun auf voller Breite auf die Finanzmärkte ausstrahlen. Das Handeln der Notenbanken wird auf Währungen, Anleihen und Aktien Einfluss haben (FK vom 16.3.). Aber es wird auch auf breiter Front auf Anleihen einwirken. Die aktuelle Krise wird auch wieder eine Diskussion über die Eigenkapitalunterlegung von Staatsanleihen zur Folge haben (FB vom 16.3.).  

Neues Rätselraten: Was machen die Notenbanken?

Auffällig ist, dass die Meinungen über die künftige Geldpolitik bei den Analysten nun weit auseinanderfallen. Während ein großer Teil der Beobachter nun fest davon ausgeht, dass die Notenbanken ihre Zinsen nicht mehr erhöhen werden, erwartet eine andere große Fraktion, die genau vom Gegenteil überzeugt ist und trotz der Bankenkrise weitere Leitzinserhöhungen erwartet. 

So differenziert und konträr wie jetzt waren die Erwartungen für die künftige Geldpolitik schon seit Monaten nicht. Darum wird kurzfristig die Unsicherheit und damit die Schwankungs-Intensität an den Finanzmärkten deutlich zunehmen. Die US-Notenbank wird nächste Woche den Leitzins um 25 Basispunkte auf 5% anheben. Aus ihre Statement werden die Märkte dann eventuell schon genauer ableiten können, wie der weitere Zinspfad aussieht.
Fazit: Die Finanzmärkte werden in den nächsten Wochen sehr volatil und auf Richtungssuche sein. Wir erwarten, dass die US-Notenbank ihren Zinspfad abflacht und sich alle Optionen offenhält. Die Wechselkursentwicklung wird kurzfristig sehr erratisch sein, bis ein neues übergeordnetes Szenario sichtbar wird.
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