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Die Fed macht sich immer lockerer

US-Dollar unter Druck

Verkündete ein neues Infaltionsziel für den US-Dollar: Notenbankchef Jerome Powell. © Foto: Picture Alliance
Jerome Powell hat in Jackson Hole eine neue Ausrichtung der amerikanischen Geldpolitik vorgestellt. Das Inflationsziel (2%) wird jetzt auf den Durchschnitt über einen längeren Zeitraum bezogen. Das hat Folgen für die Geldpolitik und den Dollar.

Die entscheidende Nachricht für den Dollar kommt aus Jackson Hole. Die Fed richtet die amerikanische Geldpolitik neu aus. Fed-Chef Jerome Powell verkündete eine Neudefinition des Inflationsziels (2%). Es wird nun als Durchschnitt über einen längeren Zeitraum angesehen. Das macht es jetzt nach einer langen Phasen mit niedrigeren Inflationsraten geradezu zur Aufgabe der US-Geldpolitik, ein Überschießen der Inflation herbeizuführen. Von daher hat sich der Zeitpunkt des Beginns einer Normalisierung deutlich weiter nach hinten verschoben.

Die Fed wird auf lange Zeit mit Niedrigstzinsen und quantitativer Lockerung stark expansiv ausgerichtet bleiben. Das wird den Dollar noch weiter schwächen. Zumal im Hintergrund die Frage steht, wie stark dieser Neuausrichtung auf Expansion als Normalfall der Politisierung der Notenbank durch den Präsidenten geschuldet ist. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass die neue Linie den von Trumpf ernannten neuen FOMC-Mitgliedern entgegenkommt. Sie bot sich von daher als Kompromiss an.

Dauerhafter Malus für den Dollar

Sollte sich das bestätigen, würde der Dollar einen dauerhaften Malus davontragen. Hinzu kommt der Konflikt mit China, den die Administration offenbar gezielt eskaliert, auch militärisch.

Zudem sind auch die aktuellen Konjunkturdaten keine besonders starke Empfehlung für den Dollar. Das Konsumentenvertrauen als Faktor des privaten Konsums fiel zuletzt überraschend deutlich. Die Orders für dauerhafte Güter überraschten zwar positiv. Aber dies nur aufgrund eines Basiseffektes. Das hilft auch nicht weiter.

Schwache Dollarkurse voraus

Die regionalen Fed-Indikatoren sind uneinheitlich. Alles in allem sind die US-Märkte aus Sicht der internationalen Investoren eher als duchschnittlich anzusehen. Das bedeutet weniger Dollarnachfrage und damit anhaltend schwache Dollarkurse.

Fazit: Der Dollar wird in den nächsten Wochen weiter Schwächen gegenüber anderen Währungen zeigen. Im Verhältnis zum Euro dürfte der Kurs allerdings auf dem aktuellen Niveau nach unten abgesichert sein. Absicherungen von Dollar-Guthaben sind nicht nötig.

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