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Die Meinung der Anderen

Verunsicherung

Unter den Analysten herrscht Verunsicherung. Ursache sind die widersprüchlichen Daten und Ankündigungen zur Lage und zum Kurs der Geldpolitik in den USA.
Die bislang einheitliche Grundrichtung auf steigende Zinsen und Wechselkurse für den Dollar ist dahin. Es gibt gegenläufige Revisionen. Je nachdem, wie die Trends der US-Wirtschaft und des Kurses der US-Währungshüter eingeschätzt werden. Die Volkswirte der Commerzbank haben ihre Prognose für den Geldmarktsatz im Dollar noch einmal angehoben. Sie steht nun bei 2,05% auf Sicht von 12 Monaten. Das ist nicht nur der Spitzenwert im Tableau. Es ergibt auch einen steilen Zinstrend für die USA. Der Anstieg beträgt fast 180 Basispunkte. Das entspricht etwa 7 Standard-Zinsschritten um 25 Basispunkte in zwölf Monaten. Diesen kleinen Zinsschock sollte die US-Wirtschaft nach Auffassung der Commerzbank-Volkswirte wegstecken können. Die Grundannahme sehr robuster US-Trends lässt sich auch an den kleineren Änderungen beim Yen erkennen. Auch hier wird wachsende Dollarstärke erwartet. Dazu trägt zudem die japanische Politik durch weitere Lockerungen bei. Der entgegengesetzte Weg ist bei der SEB zu erkennen. Sie nimmt die US-Renditeprognose zurück. Auf Sicht von 3 Monaten um 15 Basispunkte und im weiteren 12-Monatshorizont um 55 Basispunkte. Also von 3,30% auf 2,75%. Hintergrund ist eine nüchternere Einschätzung der USA. Sie schlägt sich auch in einer Revision der Dollar-Projektion nieder. Sie liegt jetzt wieder oberhalb der Parität zum Euro (1,02 statt 0,96). Damit sehen aktuell nur noch Deutsche Bank und Goldman Sachs den Euro unter der Dollar-Parität. Die Krise Griechenlands bleibt ein zentrales Thema. Es hat sich allerdings die Einsicht verbreitet, dass die direkten wirtschaftlichen Folgen überschaubar bleiben. Griechenland ist eher eine politische als eine wirtschaftliche Belastung für die Eurozone. Wichtiger für die Wachstumsperspektiven ist die Entwicklung der mit Krisen konfrontierten BRICS. Hier herrscht Optimismus vor. So besteht die Hoffnung, dass sich der Ukraine-Konflikt beruhigt. Daher sei aber mit der Besserung der Lage Russlands zu rechnen.

Fazit: Die Verunsicherung über den Dollar-Trend und die US-Geldpolitik ist unverkennbar. Die zuvor sichere Erwartung von steigenden Zinsen hat gelitten.

Die Meinung der Anderen

 Prognosezeitraum

CommerzbankDeutsche BankGoldman SachsHSH-Nord-Bank

 SEB*

 UBS

neualtneualtneualtneualtneualtneualt

3M


EUR
USD1,061,061,001,061,061,061,081,081,071,081,141,16
3-Monatszins0,000,00-0,100-0,10-0,10-0,02-0,020,000,00-0,05-0,05
10 J Anleihen0,900,900,900,900,800,800,900,900,750,900,900,70

USD
JPY125122126125122122124124130125127127
3-Monatszins0,550,550,750,510,300,300,350,350,600,501,000,75
10 J Anleihen2,552,552,452,252,602,602,452,452,452,602,502,45

JPY
EUR132,5129126133124124134134139135145147
3-Monatszins0,150,150,150,150,200,20----0,200,20
10 J Anleihen0,400,400,550,500,500,50----0,600,50

12M

EUR
USD1,011,010,950,950,950,951,101,101,020,961,101,10
3-Monatszins0,000,00-0,10-0,10-0,10-0,100,020,020,000,00-0,05-0,05
10 J Anleihen1,251,201,101,201,201,201,401,401,101,501,401,40

USD
JPY131129128128130130128128137135130130
3-Monatszins2,051,501,631,631,101,101,501,501,251,251,631,63
10 J Anleihen3,303,102,752,753,003,003,103,102,753,302,702,70

JPY
EUR132,3129131121124124141141140129,6143143
3-Monatszins0,150,150,150,150,200,20----0,250,25
10 J Anleihen0,500,400,650,650,600,60----0,700,70
Hinweis: *3M-Zinsen auf 12 Monate lediglich per März 15 | Diese Tabelle gibt nicht die Meinung der Redaktion zur Zins- und Wechselkursentwicklung wichtiger Währungen wieder. Sie dient ausschließlich zur Orientierung und ist nicht als Handlungsaufforderung zu sehen. Insbesondere Wechselkursprognosen unterliegen einer hohen Unsicherheit. Alle Angaben ohne Gewähr. Werte rechts = Vormonat. Veränderungen sind grau unterlegt.
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