Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1540
Die Meinung der Anderen im Februar 2019

Vorsichtige Prognosen überwiegen

Das Marktszenario ist derzeit recht eindeutig. Die bevorstehende Konjunkturabkühlung wird vor allem den Dollar belasten. Eine andere Währung hat Grund zur Hoffnung. Die Prognosen sind dennoch zögerlich. Das lässt sich an den Anpassungen von vor allem einer Bank ablesen.

Die Konjunkturerwartungen für Europa und die USA zeigen gerade recht deutlich abwärts. Wenn alle schwächeln, ändert sich aber kaum etwas an den Relationen. So scheinen die Bank-Volkswirte derzeit noch die Lage einzuschätzen.

Neu ins Tableau aufgenomen haben wir die schweizerische Privatbank Pictet (anstelle der UBS). Das Wealth Management der Bank sieht die Differenzen bei Zinsen und Wachstum 2019 als weniger unterstützend für den US-Dollar an als 2018. Das dürfte nach Ansicht der Bank zu einer allmählichen Abwertung des USD führen. Der Euro dürfte wiederum stetig an Stärke gewinnen, insbesondere wenn die mit den Handelsspannungen und dem Brexit verbundenen Risiken nachlassen. Denn obwohl das externe Umfeld alles andere als positiv für den Euroraum war, blieb die Binnennachfrage hoch. Derweil sollte das begrenzte Potenzial für Zinserhöhungen in den USA gepaart mit höherer Aktienmarktvolatilität auf mittlere Sicht eine Aufwertung des Yen begünstigen.

Vorsicht überwiegt

Berenberg hat im Vergleich zum Vormonat keine Änderungen vorgenommen. Die Hamburger Privatbank erwartet für die nächsten Wochen und Monate fortgesetzt schwächere Konjunkturdaten. Im weiteren Jahresverlauf dürfte sich das Bild aufhellen, wenn die aktuellen Belastungsfaktoren abklingen. Mit der dann wieder zunehmenden Risikoneigung an den Märkten werden die Zinsen auf beiden Seiten des Atlantiks steigen, glaubt die Bank.

Bei der LBBW gab es geringfügige Anpassungen. Die Landesbank nahm die Zinserwartung für 10jährige Bundesanleihen auf 3 Monate von 0,75% auf 0,40% zurück; ebenso die Erwartung für die 10jährigen US-Staatsanleihen: Hier setzt sie den erwarteten Zins von 3,30% auf 2,90% herab. Auf 12 Monate prognostiziert die LBBW dann eine inverse Zinsstruktur in den USA. Die kurzfristigen Zinsen sind mit 3,40% höher als die langfristigen mit 3,25%. Das deutet klar auf ein rezessives Konjunkturszenario hin. An den Wechselkurserwartungen rüttelt die Bank jedoch (bisher) nicht.

Die Commerzbank belässt es auf 3 und 12 Monate bei ihren bisherigen Erwartungen.

fd190201_2+3

i

Die Meinung der Anderen

Prognosezeitraum

Berenberg

Commerzbank*

Deutsche Bank*

Goldman Sachs*

LBBW

Pictet
WM

aktuell

alt

aktuell

alt

aktuell

alt

aktuell

alt

aktuell

alt

aktuell

alt

* Werte vom Vormonat
Hinweis: Diese Tabelle gibt nicht die Meinung der Redaktion zur Zins- und Wechselkursentwicklung wichtiger Währungen wieder. Sie dient ausschließlich zur Orientierung und ist nicht als Handlungsaufforderung zu sehen. Insbesondere Wechselkursprognosen unterliegen einer hohen Unsicherheit. Alle Angaben ohne Gewähr. Werte rechts = Vormonat.

auf 3 Monate

EUR

USD

1,16

1,16

1,14

1,14

1,18

1,18

1,20

1,20

1,12

1,12

1,16

3 Monatszins

-0,30

-0,30

-0,30

-0,30

-

-

-

-

-0,30

-0,30

-

-

10 J Anleihen

0,50

0,50

0,30

0,30

0,53

0,53

0,90

0,90

0,40

0,75

-

-

USD

JPY

115

115

111

111

108

108

110

110

118

118

111

-

3 Monatszins

2,3

2,3

2,75

2,75

-

-

-

-

2,95

2,95

-

-

10 J Anleihen

3,00

3,00

2,90

2,90

3,40

3,40

3,10

3,10

2,90

3,30

-

-

JPY

EUR

133

133

127

127

135

135

132

132

134

134

129

-

3 Monatszins

0,10

0,10

0,00

0,00

-

-

-

-

-0,10

-0,10

-

-

10 J Anleihen

0,15

0,15

0,10

0,10

-

-

0,10

0,10

0,00

0,00

-

-

auf 12 Monate

EUR

USD

1,21

1,21

1,22

1,22

1,25

1,25

1,30

1,30

1,16

1,16

1,22

-

3 Monatszins

0,0

0,00

-0,30

-0,10

-

-

-

-

-0,15

-0,10

-

-

10 J Anleihen

0,80

0,80

0,50

0,50

0,68

0,68

1,20

1,20

0,75

0,95

-

-

USD

JPY

117

117

104

104

105

105

115

115

119

119

102

-

3 Monatszins

2,60

2,60

3,05

3,25

-

-

-

-

3,40

3,60

-

-

10 J Anleihen

3,20

3,20

3,20

3,20

3,30

3,30

3,40

3,40

3,25

3,50

-

-

JPY

EUR

142

142

127

127

131

131

149,5

149,5

138

138

124

3 Monatszins

0,10

0,10

0,00

-0,10

-

-

-

-

0,00

0,00

-

-

10 J Anleihen

0,25

0,25

0,15

0,15

-

-

0,20

0,20

0,15

0,15

-

-

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Doppelter Urlaubsanspruch bei unrechtmäßiger Kündigung?

Bundesarbeitsgericht löst auf

Bei einer zeitlichen Überschneidung einer rechtswidrigen Kündigung mit einer neuen Beschäftigung könnte theoretisch ein doppelter Urlaubsanspruch entstehen. Das Bundesarbeitsgericht musste jetzt entscheiden, wie damit umzugehen ist.
  • Fuchs plus
  • Dekarbonisierung: Andere Standorte attraktiver als Deutschland

Skandinavien bei Dekarbonisierung weit vorn

Obwohl die deutsche Regierung die ganze Wirtschaft auf Klimaneutralität trimmen will - wie die EU - bietet Deutschland keine guten Rahmenbedingungen für eine Dekarbonisierungsstrategie. Das zeigt eine Umfrage von EY unter Unternehmen. Andere Standorte sind attraktiver.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die Bank im Bistum Essen eG in der Ausschreibung

Die BiB ist kein Zug, auf den die Stiftung aufspringen will

Thumb Stiftungvermögen 2024. © Collage: Verlag FUCHSBRIEFE, Bild: envato elements
Die Bank im Bistum Essen (BiB) begrüßt die Stiftung Fliege, die ihre drei Millionen Euro Kapital neu anlegen will, mit einem überaus empathischen Schreiben. Sie bittet ausführlich um Entschuldigung, weil sie durch Krankheit bedingt nicht in der Lage gewesen sei, den erbetenen Anlagevorschlag fristgerecht einzureichen. Man fühlt sich ein wenig wie unter Freunden und möchte gern einen Sympathiebonus vergeben. Ob das nach Studium des Anlagevorschlags auch noch so ist, wird sich zeigen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Geldpolitik bringt Euro-Kurs weiter unter Druck

Zinsschritt der Fed wird immer unwahrscheinlicher

Der Markt spiegelt derzeit nur eine Wahrscheinlichkeit von 20% für eine Zinssenkung im Juni wider. Die Frage in den kommenden Wochen wird sein, ob die Fed überhaupt zwei Zinssenkungen durchführen kann.
  • Fuchs plus
  • Trendwende in China wird greifbar

CNY macht Druck auf EUR

Die Wirtschaftsdaten in China sind durchwachsen. Aber die Währung hat eine klare Richtung eingeschlagen. Der Yuan macht zunehmend Druck auf den Euro. Aktuelle Daten aus dem Reich der Mitte machen eine größere Bewegung des CNY wahrscheinlich.
  • Fuchs plus
  • Taiwans Wirtschaft läuft rund

Wachstum und Inflation ziehen an

Der weltweite Technologiewettlauf ist voll entbrannt. Vor allem mit ihrer Halbleiterkompetenz haben sich Unternehmen wie TSMC ihren Ruf aufgebaut und hohe Wettbewerbshürden etabliert. Das Exportpowerhouse Taiwan bietet für Investoren im Tech-Sektor spannende Möglichkeiten an deren Erfolg und der starken Devise zu partizipieren.
Zum Seitenanfang