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Aufstrebendes Schwellenland in Südostasien

Wachstumsstarkes Vietnam

Flagge Vietnams. (c) picture alliance / Zoonar | BUTENKOV ALEKSEY
Die Wirtschaft im kleinen Vietnam weist ein Wachstum auf, von dem andere Regionen – insbesondere Europa – nur träumen können. FUCHS-Devisen zeigen, wie Anleger in den nicht leicht zugänglichen Markt investieren können.

Anleger auf der Suche nach Investments in einem aufstrebenden Schwellenland nehmen Vietnam genauer unter die Lupe. Das südasiatische Land profitiert von seiner günstigen geographischen Lage zwischen Indien, China und Indonesien. Auch die westlichen Länder Südkorea, Japan, Australien und Neuseeland liegen in geografischer Nachbarschaft. Das RCEP – die größte Freihandelszone der Welt – die alle diese Regionen (außer Indien) miteinander vernetzt, macht Vietnam als Produktionsstandort mit niedrigen Lohnkosten attraktiv. So soll sich z.B. Apple nach Möglichkeiten zur Produktion in Vietnam umsehen.

Die BIP-Prognose der vietnamesischen Volkswirtschaft ist beeindruckend. Für 2022 erwartet der IWF ein Plus von 6,05%, 2023 7,25% und in den Folgejahren Werte um 7%. Damit wird das Wachstum in den kommenden Jahren oberhalb der Werte Indiens, Chinas, Indonesiens und sowieso auch der Eurozone und der USA liegen. Der Wert der Vietnam-Exporte steigt kontinuierlich an – waren es 2011 noch Waren im Wert von 96,91 Mrd. US-Dollar, sind es 2021 bereits 335,93 Mrd. US-Dollar gewesen.

Dong wertet immer weiter ab

Mit ein Grund für die steigenden Vietnam-Exporte und die geringen Lohnkosten ist auch der schwache Dong. Vietnams Landeswährung wertet zum US-Dollar seit Jahren ab, die diesjährigen Zinserhöhungen der Federal Reserve haben den Trend noch einmal verstärkt. Notierten USD|VND zum Jahresbeginn 2022 noch bei Kursen um 22.600, sind es aktuell 24.840. Eine Trendwende ist hier wohl erst zu erwarten, wenn die US-Notenbank merklich das Gas vom Zins-Pedal nimmt.

Das heißt aber auch, dass es bei Vietnam-Investments aktuell einen „Dong-Rabatt“ gibt. Wer kann, kauft daher den Dong auf dem aktuellen Kursniveau und spekuliert auf einen Rebound zum US-Dollar. Die gleiche Spekulation bietet sich auch bei Vietnam-Anleihen in Dong an.

Per ETF oder Fonds breit gestreut in Vietnam investiert

Die allermeisten hiesigen Anleger werden Vietnam allerdings über den Aktienmarkt ansteuern. Vietnamesische Einzelwerte sind in Deutschland kaum handelbar. Stattdessen können Anleger auf einen Vietnam-ETF (ISIN: LU 032 225 292 4) zurückgreifen. Wer bei der Aktienauswahl lieber auf einen aktiven Fondsmanager setzen will, betrachtet den Lumen Vietnam Fund (ISIN: LI 014 857 816 9). Die Performance der beiden Produkte ist ähnlich, beim Lumen-Fonds kommen natürlich höhere Kosten als beim ETF auf den Anleger zu.

Fazit: Vietnam ist ein aufstrebendes Schwellenland inmitten der wachstumsstärksten Wirtschaftsregion der Welt. Der Marktzugang steht hiesigen Privatanlegern nur über wenige Produkte offen. Chancenorientierte Anleger, die die Risiken eines Frontier Marktes aushalten können, kommen dabei dennoch auf ihre Kosten.
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