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Wie Mexiko unter den stockenden NAFTA-Verhandlungen leidet

Wählt Mexiko die Konfrontation?

Mexikos Wirtschaft geht es gut. Doch die stockenden NAFTA-Verhandlungen erweisen sich zunehmend als Sand im Getriebe. Und es droht sich ein weiterer Aspekt zum Problem auszuwachsen.

Die aktuellen Daten aus Mexiko sind positiv – aber das schöne Bild ist in Gefahr. Das Wachstum beschleunigt sich. Die Produktions- und Umsatzzahlen aus der Baubranche und dem Dienstleistungssektor zeigen nach oben. Zudem ziehen die Rohölpreise an.

Die USA liefern trotz aller politischen Differenzen zusätzlichen Schub. Die steigende Aktivität dort sorgt für entsprechende Nachfrage nach Importen aus Mexiko. Dies ergibt zusammen mit den anderen Impulsen eine steigende Beschäftigung. Allein im Januar und Februar entstanden zusammen rund 280.000 neue Jobs.

NAFTA-Verhandlungen trüben aonsonsten gutes Bild

Die formelle Arbeitslosenquote erreichte den tiefsten Punkt seit 2003. Das schafft wiederum Impulse vom privaten Konsum her. Hinzu kommt ein ungebrochen starker Zufluss durch die Überweisungen der im Ausland beschäftigten Bürger. Sie liefern einen bedeutenden Beitrag zur Leistungsbilanz.

Dennoch steht der Peso unter Druck. Er gab allein in der letzten Woche um rund 8,9% gegenüber dem US-Dollar nach, während der IPC-Index an der Börse weitere 1,8% verlor. Ursache sind die stockenden NAFTA-Verhandlungen; vor allem die für Mexiko wichtigen Regeln für die Autobauer kommen nicht voran.

Autos als Knackpunkt

Knackpunkt ist die Frage, wann ein Auto als „NAFTA-Produkt" zollfrei gehandelt werden darf. Bisher gilt ein NAFTA-Anteil an der Wertschöpfung von 62,5% des Gesamtwertes. Die USA wollen diese Grenze auf 75% bis 85% heraufsetzen. Das würde Mexikos Verbindungen sowohl mit den TPP-Staaten als auch der Eurozone bedrohen.

Die Verhandlungen ziehen sich hin. Sie ragen damit immer stärker in den mexikanischen Präsidentschaftswahlkampf hinein. Dort hat sich die Führung des Mitte-Links-Kandidaten Andrés Manuel López-Obrador („Amlo") verfestigt. Dieser will nicht nur die Reformen der letzten Jahre zurückdrehen, sondern auch eine härtere nationalistische Linie gegenüber den USA verfolgen. Mit seiner Wahl würde der Spielraum bei den Verhandlungen mit den USA und Kanada noch enger.

Fazit: Ab USD/MXN 19,15 droht akute Gefahr (aktuell 18,83). Derzeit ist der Peso nur für echte Zocker interessant.

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