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Euro mit Zwischenspurt

Wann wird der Dollar den Euro auf die Parität zurückdrängen?

Euroscheine. © sp4764 / stock.adobe.com
Wie an den Aktienbörsen sehen wir auch an den Forex-Märkten nur eine Bärenmarkt-Rally für den Euro. Die Währung ist aktuell von taktischen Umschichtungen getrieben. Das wird ein Strohfeuer bleiben. Für Strategen ist das eine gute Diversifikations-Opportunität.

Die US-Notenbank erhöht die Zinsen und der Euro springt nach oben. Das ist nur auf den ersten Blick verwunderlich. Denn einerseits hatten auch die Forex-Märkte schon geraume Zeit den Zinsschritt der Fed eingepreist. Es galt bei den Händlern der zweite Teil der Börsenweisheit: kaufe bei Gerüchten, verkaufe bei News.

Buy the rumors, sell the news 

Mit dem Zinsschritt der Fed kam Klarheit in den Kurs. Die Fed wird nicht - zumindest nach aktuellem Stand - noch schneller straffen. Einige Marktteilnehmer hatten genau das erwartet. Darum wird das Segel nun leicht neu justiert und der Dollar etwas weniger hart in den Wind gestellt.

Für den Euro wirkt stützend, dass die europäischen Geldhüter voraussichtlich etwas eher agieren werden. Diese Erwartung teilt heute morgen (Freitag) auch die Commerzbank in einem Research. Die "Gelbe" erwartet, dass die EZB die Zinsen in diesem Jahr drei mal um 25 Basispunkte anziehen wird. Die Fed wird zügiger voranschreiten und einen Leitzins von 3,5% anpeilen.

Euro im Kern schwach

Strategisch spricht dennoch nicht viel für den Euro. FUCHS-Devisen geht davon aus, dass die EZB mit allen Mitteln versuchen wird, den Zinsbogen nicht zu überspannen (Stichwort Südstaaten). Die Fed wird dagegen auch bei einer konjunkturellen Abkühlung aggressiver vorgehen. Sie ist politisch weniger abhängig als die EZB. Darum wird der Dollar perspektivisch wieder Schub bekommen und die Parität anlaufen. Das kann sogar sehr schnell gehen, sollte es zu einer Sanktions-Eskalation bei Energie kommen.

Fazit: Der Euro erlebt gerade ein taktisches Aufbäumen. Die neue Faktenlage bei den Notenbankpolitiken wird eingearbeitet. Fundamental bleibt der Euro angeschlagen. Strategen nutzen das Zwischenhoch, um aus der Währung heraus zu diversifizieren.

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