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Börse

Warten auf frische Impulse

Die Börsen klettern in ungeahnte Höhen. Und es könnte noch weiter nach oben gehen.
Der Markt wollte die Marke von 11.000 Punkten sehen – und hat sie erreicht, fiel dann aber sofort wieder in eine Warteposition. Vermutlich wird es so lange weitergehen, bis sich die bestehenden Unsicherheiten auflösen und neues Kurspotenzial freisetzen. Momentan ist der DAX in Lauerstellung und wartet auf Impulse. Eigentlich ist der Markt reif für eine Korrektur. Bedenken Sie: Allein seit dem Jahresbeginn ging es von 9.500 Punkten um 15% nach oben. Diese Bewegung ist stark von der Aussicht auf weiter billiges Notenbankgeld getrieben. Denn überschwängliche Unternehmensmeldungen gab es nicht – wenngleich auch keine schlechten, die den Markt hätten korrigieren lassen. Das liegt auch daran, dass es aufgrund des Niedrigzinsniveaus keine guten Anlagealternativen zu Aktien gibt. Ähnlich stellt sich die Lage auch in den USA dar. Der Dow-Jones-Index bewegt sich seit Anfang Januar unter dem Strich seitwärts und konsolidiert damit seinen starken Anstieg von November und Dezember. Allerdings arbeitet auch der Dow an einem Sprung auf neue Allzeithochs. Gelingt dies, dürfte sich ein neuer Kursschub in Richtung 20.000 Punkte anschließen. In Japan hat der Nikkei 225 gerade ein neues 15-Jahreshoch erklommen. Auch im Land der aufgehenden Sonne sorgt die extrem expansive Notenbankpolitik für ein anhaltendes Kursfeuerwerk – bei gleichzeitig allmählich sinkendem Yen-Wechselkurs. Letztlich kletterte der Nikkei seit Beginn der ultraexpansiven Geldpolitik von 9.000 Zählern auf inzwischen 18.000 Punkte. Ein Ende dieser Bewegung ist noch nicht absehbar, zumal sich der schwache Yen allmählich positiv in wachsenden Exportzahlen niederschlägt. Das nächste technische Kursziel für die Aufwärtsbewegung im Nikkei 225 liegt ebenfalls bei 20.000 Punkten. Neue Impulse, die dem DAX einen Schub in Richtung 12.000 Punkte geben könnten, sind von politischer Seite her möglich. So deutet sich nun eine zumindest vorläufige Auflösung der griechischen Hängepartie an. Athen hat heute (Donnerstag) eine Verlängerung der EU-Finanzhilfen beantragt. Aller Voraussicht nach wird sich die EU mit Griechenland zumindest auf eine Zwischenfinanzierung (6 Monate) einigen. Das nimmt zunächst die akute Unsicherheit vor einem Grexit aus dem Markt und verschafft beiden Seiten mehr Zeit, einen dauerhaften Kompromiss im Schuldenstreit zu finden. Ähnlich positiv könnte eine Lösung des Ukraine-Konflikts wirken. Zwar geht das politische Gezerre auch in diesem Konflikt noch weiter. Allerdings reagieren die Märkte inzwischen auf jede Entspannungsmeldung positiv. Negative Meldungen werden dagegen nahezu komplett ausgeblendet.

Fazit: Die Märkte sind nahe von mehrjährigen Höchstständen in Lauerstellung. Das billige Notenbankgeld strömt weiter in die Aktienmärkte. Dieser Zustrom wird derzeit hauptsächlich von politischer Unsicherheit gebremst. Auch die Aktienbewertungen sind im Durchschnitt weiterhin moderat. Wir rechnen daher allenfalls mit leichten Korrekturen, die sofort wieder neue Käufe auslösen dürften.

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