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EZB schlägt Ruder hart ein

Weitere große Zinsschritte absehbar

EZB bei Nacht © RK MEDIA / stock.adobe.com
Die EZB strafft weiter die Zinsen. Absehbar ist, dass sie noch einen weiteren großen Zinsschritt gehen wird. Für die Zeit danach laufen die Erwartungen der Marktteilnehmer auseinander. Einige hoffen, dass die Zinsen dann schon über den Berg sind. Wie wahrscheinlich ist das?
Wer zu lange zögert, der muss das Ruder hart herumreißen, um seinen Kurs zu korrigieren. Nach diesem Motto hat die EZB bei ihrer jüngsten Zinssitzung entschieden. In einem historischen Schritt hat sie die Leitzinsen gestern (Donnerstag) um 75 Basispunkte angehoben. Die Markterwartung ist nun, dass die "Geldhüter" die Zinsen auch bei der nächsten Zinssitzung um weitere 75 Basispunkte anheben wird.

Allerdings weiß jeder Bootsfahrer, dass ein zu harter Rudereinschlag - insbesondere bei langsamer Fahrt - keine ausreichende Wirkung bei der Kurskorrektur erzielt. FUCHS-Devisen meinen, dass es auch der EZB so gehen wird. Denn der Leitzins ist mit 1,25% angesichts einer Inflationsrate von 9,5% in der Eurozone viel zu gering. Auch eine nochmalige Erhöhung wird daran nichts ändern.

Inflation wird noch nicht gebremst

Die Hoffnung etlicher Analysten, dass die Inflation schon bald wieder steil in Richtung 2% fallen dürfte, teilen FUCHS-Devisen nicht. Dagegen sprechen die extrem hohen Energiepreise, die nur langsam sinken werden (FB vom 8.9.). Zwar ist von einem Konsumschock aufgrund der Energiepreise auszugehen. Der Konjunkturknick wird die Inflationsraten aber nicht schnell wieder drücken. Denn etliche Preissteigerungen wirken langfristig, es gibt auch bei sinkender Nachfrage weiterhin in vielen Bereichen einen Mangel, der erst langsam abgebaut wird. Und die Staaten steuern - sozialpolitisch nachvollziehbar - mit etlichen Milliarden Euro dagegen, dass der Konjunkturschock viele Menschen zu hart trifft. Das schwächt die inflationsbremsenden Effekte aber ab.
Fazit: Die Inflation wird nur langsam sinken. Die EZB wird die Zinsen zügig in die aufziehende Rezession hinein straffen. Wechselwirkung: Die Staaten werden darum bald entscheiden müssen, ob sie weiter kreditfinanzierte Rettungspakete schnüren (können) oder "den Menschen finanzielle Verluste zumuten". Eine Rezession ohne Verluste wird es nicht geben.
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