Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2082
Fed treibt EZB vor sich her

Wird die EZB eher agieren?

EZB in Frankfurt am Main. © Bernd Wittelsbach / iStock
Die US-Notenbank Fed hat eine klare und straffe Marschroute angekündigt. Das erhöht den Druck auf die EZB, ebenfalls auf der Zinsseite zu agieren, damit die Inflation in der Eurozone nicht noch krasser anzieht. Die Forex-Märkte haben ein klares Szenario.
Der Euro hat eine erstaunliche Entwicklung gemacht. Einerseits hat er sich vom Kriegs-Schock erholt. Andererseits hat aber nicht einmal die Ankündigung der US-Notenbank, auf einen langen Zinserhöhungszyklus einzuschwenken, den Euro erneut unter Druck gesetzt. Trotz der Ansage, dass die Fed die Leitzinsen zügig in Richtung 1,9% anheben wird, ist der Euro weiter von 1,09 auf 1,11 EUR|USD geklettert. 

Die Devisenmärkte spekulieren offensichtlich darauf, dass die EZB ihre lockere Linie nicht wird durchhalten können. Sie kommt nämlich doppelt unter Druck. Der wachsende US-Zinssvorsprung wird Kapital in die USA und den Dollar ziehen. Das wird die Börsen antreiben und die US-Renditen im Zaum halten. In Europa ist die gegenläufige Entwicklung zu erwarten. Zudem wird der alte Kontinent über den schwachen Euro bei den Rohstoffeinkäufen - und damit am Anfang der Wertschöpfungskette - Inflation importieren.

Forex-Markt spekuliert auf EZB-Wende

Am Devisenmarkt scheint sich die Ansicht durchzusetzen, dass die EZB der Fed eher als angekündigt nachziehen wird. Gespiegelt wird das in der Kursentwicklung gegenüber Pfund und Yen. Die Bank of England hat die Zinsen angesichts der "atemberaubenden" Preissteigerungen erneut um 0,25% angehoben. Auch sie stellte weitere Zinsschritte in Aussicht. Dennoch zieht der Euro gegen das Pfund nach oben. Bei 0,83 scheint der Trendwechsel erfolgt zu sein. Anleger können auf Sicht von drei Monaten hier auf ein Long setzen (Ziel: 0,8550).

Der Yen schmiert gegen den Euro dagegen weiter ab. Hier sehen wir ein ähnliches Bild wie bei USD|JPY. Während die Zins-Perspektive des Yen gegenüber dem Dollar klar ist, stochern die Märkte gegenüber dem Euro zwar noch im Nebel. Sie haben allerdings schon klar die gleiche Richtung eingeschlagen und treiben den Euro gegen den Yen weiter hoch. Das passt zur aktuellen Aussage der BoJ, dass es noch lange eine lockere Geldpolitik in Nippon geben wird. 

Fazit: Die Forex-Händler spekulieren darauf, dass die EZB ihre Gangart wird beschleunigen müssen. Der Euro dürfte auf der Richtungssuche stark schwanken. Das Ukraine-Tief sollte aber eine gute Basis sein.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Akkumulation vor dem nächsten Run

Bitcoin seltener als Gold

Die aktuelle Kurskorrektur des Bitcoin ist ein gute Kaufgelegenheit. Denn die Kryptowährung hat mit ihrem vierten „Halving“ einen Meilenstein erreicht. Das Netzwerk-Update dürfte den Kurs der Kryptowährung bald in Richtung Allzeithoch treiben. Denn derzeit ist der Bitcoin in einer Akkumulations-Phase vor dem nächsten Preis-Run.
  • Fuchs plus
  • Deutsche Industrie: Qualität rauf, Quantität runter

Wertschöpfung steigt trotz sinkender Produktion

Die deutsche Industrie hat den durch gestiegene Kosten in den letzten Jahren erzwungenen Strukturwandel bisher recht gut gemeistert. Sie konzentriert sich immer stärker auf Bereiche, die in Deutschland gewinnbringend hergestellt werden können. Unklar ist, wie sich die Strategie in den kommenden Monaten bis Jahre auf den Arbeitsmarkt auswirkt.
  • Fuchs plus
  • IT-Fachkräfte im EU-Ausland gewinnen

Recruiting-Hilfe für ausländische Fachkräfte

Flagge Europa © AB Visual Arts / stock.adobe.com
Unternehmen müssen IT-Fachkräfte im Ausland gewinnen. Da es in den anderen EU-Staaten ebenfalls an Softwareentwicklern, IT-Projektmanagern, Frontend- und Backend-Entwicklern mangelt, müssen die Firmen in Asien suchen. FUCHSBRIEFE haben sich angesehen, wie das Recruiting funktioniert und wer dabei hilft.
Zum Seitenanfang