Wirtschaftsdynamik nimmt ab
Die Investitionstätigkeit verlangsamt sich erkennbar in China. Die Anlageinvestitionen („fixed asset investments") wuchsen per Mai noch um 6,1%, was schon fühlbar unter den zweistelligen Werten liegt, die noch im letzten Jahr notiert wurden. Parallel dazu sinkt auch das Tempo der Kreditexpansion, weil vor allem die „Schattenbanken", also nicht zu den regulären Geschäftsbanken gehörenden Finanzunternehmen weniger Finanzierungen anbieten. Die straffere Aufsicht, insbesondere bei der Eigenkapitalunterlegung bei den Banken sorgt dafür, dass auch dort die Zuwächse des Kreditvolumens kleiner werden. Damit kommt auch von dieser Seite der Umbau der Wirtschaft von den Investitions-Export-Modell zur Konsumorientierung voran. Die gleichzeitige Öffnung der Kapitalmärkte wird vor allem Abflüsse der zurückgestauten finanziellen Ersparnisse der privaten Haushalte bringen, was den von den realen Faktoren ausgehende Druck auf die Währung verstärken dürfte.
Fazit: Der Yuan wird schwächer, China ist für private Investoren vor allem von den Aktien her interessant.