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Erste positive Vorzeichen

Yen-Verfall verlangsamt sich

Die japanische Flagge umringt von blühenden Kirschbäumen. © MASAFUMI / stock.adobe.com
Gut 20% hat der Yen innerhalb eines Jahres gegenüber dem US-Dollar an Wert verloren. In den vergangenen Wochen hat sich die Währung etwas stabilisiert. Wird das nur eine kurze Episode bleiben?
Der Japanische Yen ist derzeit auf Richtungssuche, doch die Zeichen stehen fundamental weiter auf Schwäche. Vor einem Jahr notierte USD|JPY noch bei Kursen um 109. Seit Mitte April schwankt der Wechselkurs zwischen 127 und 130. Das ist eine Abwertung des Yen um ca. 20%. Die 130er-Marke erwies sich dabei zuletzt als hartnäckige Schwelle. Derzeit unternimmt das Paar einen neuen Anlauf diesen Widerstand zu überwinden.

FUCHS-Devisen sind für USD|JPY weiter Long. Zwar glauben wir, dass die Dynamik des Yen-Verfalls nachlassen wird. Dafür spricht, dass sich die Vorsteuergewinnmargen der japanischen Unternehmen deutlich verbessert haben. Aufgrund ihrer Marktführerschaft in vielen Technologiebereichen verfügen Nippons Unternehmen über eine große Preissetzungsmacht. Darauf verweist der Vermögensmanager Nikko Asset Management.

Auf dem Weg zum Null-Wachstum

Auch der maue Konsum und die niedrige Inflation (1,2%) bremsen den JPY weiter. Für 2022 prognostiziert der IWF noch ein BIP-Wachstum von 2,39%. In den folgenden Jahren wird sich das allerdings in Richtung Null-Wachstum entwickeln. Die Bank of Japan wird daher unverändert an ihrer ultraexpansiven Geldpolitik festhalten (müssen), bekräftigte jüngst auch BoJ-Vorstandsmitglied Seiji Adachi. Das wird die Zinsdifferenz zwischen den USA und Japan weiter ausweiten. 

Fazit: Wir bleiben Long für USD|JPY. Die zwischenzeitliche Erholungsphase des JPY dürfte bald beendet sein.
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