Zinskurve in der Schweiz bleibt flach
Devisenverkäufe als Zinsalternative
Um jetzt einer solchen Abwertung entgegen zu wirken - durch die Inflation in die Alpenrepublik importiert werden würde - prognostizieren die Briten den Abbau des Devisenportfolios der Schweizerischen Nationalbank. Das hat die SNB in den vergangenen Jahren aufgebaut (Käufe von Aktien und Anleihen in EUR und USD gegen Franken-Verkäufe), um die heimische Währung zu schwächen und so die Exportunternehmen zu polstern. Dieses Portfolio ist inzwischen umgerechnet 800 Mrd. CHF schwer.
Die Strategieschwenk hin zur Stärkung des Frankens, ist ein neues (seit diesem Jahr gültiges) Paradigma (FD vom 12.08.2022). Das Abbauvolumen müsste laut Barclays umgerechnet gut 100 Mrd. CHF betragen. Das würde bedeuten, dass Anleihen im Wert von 25 Mrd. Franken wieder auf den Markt kommen, sowie jeweils 10 Mrd. amerikanische und europäische Aktien. "Der daraus resultierende Zinsschock in der europäischen Renditekurve könnte am Ende beträchtlich sein," so die Analysten.