In Schweden kühlt die Konjunktur weiter ab und die Notenbank greift ein. Die Riksbank in Schweden hat den Leitzins vorige Woche abermals gesenkt. Wie erwartet reduzierten die Währungshüterden Leitzins um 25 Basispunkte auf 2%. Die Entscheidung fiel im Umfeld einer sich abschwächenden Wirtschaftserholung und weiter fallender Teuerungsraten. Mit der Zinssenkung greift die Zentralbank der Konjunktur unter die Arme, die schwächer ist als ursprünglich angenommen.
Unterdessen steigt die Arbeitslosigkeit weiter. Die Zahl der arbeitslosen stieg im Mai auf 561.000 und damit auf 9,7% im Vergleich zum Vorjahresmonat. Mit dem Anstieg setzt sich der Aufwärtstrend seit Juli 2023 fort. Der Stand erreichte das höchste Niveau seit Januar dieses Jahres.
Bodenbildung der Konjunktur
Parallel dazu ist die Verbraucherstimmung im Keller. Das Verbrauchervertrauen ist seit November vergangenen Jahres regelrecht abgestürzt. Das Barometer sank von 101,2 auf 81,6 Zähler im vergangenen Monat. Allerdings sehen wir auch eine leichte Erholung in den Einzelhandelsumsätzen seit Februar.
Auch die Stimmung der Dienstleister verbessert sich. Im Mai lag das Barometer mit 50,8 Zählern wieder über der Expansionsschwelle. Die Konsumenten machen knapp 45% der Wirtschaftsleistung aus. Das Wirtschaftswachstum soll in diesem Jahr bei 1,1% liegen, im nächsten bei 1,9%.
Anleihen mit guter Qualität kaufen
Investoren finden in diesem Umfeld Anleihen mit hoher Qualität, die guten Renditen bieten. Um an weiteren Zinssenkungen zu partizipieren, wären Anleihen mit längeren Laufzeiten geeignet. Die Staatsanleihe mit der WKN A0T8B6 verfügt über ein Tripple-A-Rating und läuft noch bis zum 30. März 2039. Der Kupon liegt mit 3,5% deutlich über den aktuellen Leitzinsen. Weitere Zinssenkungen, die von der Notenbank für dieses Jahr in Aussicht gestellt wurden, dürften dem Papier einen Kursschub verleihen. Nächster Zinstermin ist der 30. März 2026. Bei einem Kurs von 112,28% rentiert der Bond auf Verfall mit 2,48%.