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Inflation in Schweden klettert weiter

Zweigeteiltes Bild bei der Schwedischen Krone

Schwedische Banknoten. © Riksbank
Während in den USA und der Eurozone die Inflationsraten bereits sinken, bauen sie sich in Schweden weiter auf. Eine knallharte Inflationsbekämpfung wird der schwedischen Notenbank aber aufgrund anderer Faktoren nicht möglich sein. Daraus ergeben sich vielfältige Ableitungen für Anleger.
Schweden Notenbank Riksbank wird kommende Woche (09.02.) ihren Leitzins anheben. Dabei rechnen die nordischen Volkswirte mehrheitlich mit einem Schritt um 50 Basispunkte auf 3,00%. Dass es danach zu einer Zinspause kommen wird, glaubt noch niemand. Anders als in den USA oder der Eurozone ist die schwedische Inflationsrate noch immer nicht rückläufig. Im Dezember stieg die Rate auf 10,2% (November: 9,5%). Das Research des Vermögensverwalters Nordea geht davon aus, dass frühestens bei 3,25% eine Pause eingelegt wird, die Swedbank geht von 3,50% aus. 

Stark zum Dollar, schwach zum Euro

In den Wechselkursen der Schwedischen Krone entsteht dadurch ein gemischtes Bild. Zum US-Dollar hat sich SEK zuletzt deutlich erholt. Von Kursen um 11,30 USD|SEK im Oktober, ging es mittlerweile zurück auf 10,30. Die unterschiedliche geldpolitische Ausrichtung der beiden Währungsräume dürfte in der kommenden Zeit eher die SEK begünstigen.

Bei EUR|SEK hatte das Nordlicht zuletzt das Nachsehen. Stand die Devise im November noch bei 10,80 und ein Jahr zuvor sogar bei 10,00, sind es aktuell 11,30. Aller Voraussicht nach dürfte die EZB hartnäckiger die Inflation bekämpfen als die Riksbank. Zweitere wird vor allem vom Immobilienmarkt unter Druck gesetzt, ihr Zinstempo bald zu verlangsamen. Die EZB hingegen hat die Märkte bereits auf mehrere 50er-Schritte in diesem Jahr eingestellt. Zudem wird Schwedens Konjunktur im Jahr 2023 eine Nullrunde hinlegen, die der Eurozone wächst immerhin leicht (Schätzung IWF: 0,7%).

Schwedische Aktien mit günstiger Bewertung

Anleger die von einer schwächeren Krone profitieren wollen, sammeln sukzessive schwedische Exporttitel ein. Die sind vielfach günstig bewertet, profitieren von der schwachen Währung und verbilligen sich durch den "SEK-Discount". Lukrativ sind vor diesem Hintergrund zum Beispiel der Papierhersteller Svenska Cellulosa (ISIN: SE 000 017 188 6) oder das Stahlunternehmen SSAB (ISIN: SE 000 012 066 9).

Fazit: Eine schwächere Schwedische Krone hat zudem sehr praktische Vorteile: Am Immobilienmarkt gibt es zahlreiche attraktive Angebote und auch der Schweden-Urlaub wird wechselkursbedingt günstiger.
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