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Inflation schwach, Währung stärker

Australiens privater Konsum als Risiko

Die steigende Privatverschuldung in Australien wird zunehmend zum Risiko für die Konjunktur. Grund zur Sorge besteht jedoch nicht meinen die Währungshüter. Für diese Einschätzung sprechen mehrere Gründe.

Australiens Wachstum wird im laufenden Jahr über dem Potenzial liegen. So lautet die jüngste Einschätzung der Währungshüter. Das Tempo wird nochmals zulegen. 2017 betrug der Zuwachs bereits 2,4%. Die Impulse gehen von den Investitionen der Unternehmen außerhalb des Bergbaus sowie des Staates aus. Außerdem soll der Export wieder zulegen.

Der private Konsum wird von der Notenbank RBA eher als Risikofaktor gesehen. Im Gefolge des inzwischen abklingenden Immobilienbooms ist die Verschuldung der privaten Haushalte stark gestiegen. Das bremst die Konsumneigung. Hinzu kommt die starke Konkurrenz im Einzelhandel. Das begrenzt die Preisspielräume der Anbieter.

Aktuell sehen die Währungshüter keinen Handlungsbedarf. Die Inflation ist trotz der starken Konjunktur auffällig schwach. Sie liegt mit zuletzt 1,9% unter der Zielvorgabe von 2% bis 3%. Die Beschäftigung hat zwar kräftig zugelegt. Parallel dazu allerdings auch die Partizipation. Folglich bleibt der Lohndruck überschaubar. Die RBA beließ die Leitzinsen daher auf dem Rekordtief bei 1,5%. Sie ließ erkennen, dass der nächste Zinsschritt zwar nach oben gehen wird. Aber nicht so bald.

Fazit: Die starke Konjunktur und die Zinserwartung werden den AUD mittelfristig stabilisieren und Kursgewinne gegenüber dem Euro verschaffen.

Empfehlung: Interessant erscheint uns die Anleihe mit Laufzeit März 2019 (ISIN: AU 300 TB0 122 4 ), die mehr als 2% Rendite bietet.

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